Als kommunizierende Röhren oder kommunizierende Gefäße bezeichnet man oben offene, aber unten miteinander verbundene Gefäße. Eine homogene Flüssigkeit steht in ihnen gleich hoch, weil Schwerkraft und Luftdruck konstant sind.
Die Verbindung zwischen den Röhren kann sogar oberhalb des Flüssigkeitsspiegels liegen, solange die Verbindungsleitung vollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist und ihr Anschluss an die Gefäße unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegt. Dieses Prinzip wird auch beim Hotoppschen Heber zur Entleerung von Schleusenkammern angewandt. Die Füllung des „Verbindungsrohres“ bzw. des Ablaufrohres, wird dabei durch Unterdruck, der durch einen hydraulischen Kolben erzeugt wird, herbeigeführt; dies entspricht dem Saugheberprinzip.
Wenn verschiedene Flüssigkeiten in Röhren miteinander verbunden werden, verhalten sich die Höhen der Flüssigkeitssäulen umgekehrt proportional zu ihrem spezifischem Gewicht, d. h. leichtere Flüssigkeiten steigen höher.