Redewendungen

Autor: Silvan Maaß

Im Wörterbuch: Redewendung

Redewendungen

Redewendungen gibt es wie Sand am Meer. Deshalb haben wir versucht, etwas Ordnung in das Dickicht zu bringen, indem wir sämtliche Einträge nach Anfangsbuchstabe, Thema und Dialekt sortiert haben. Darüber hinaus finden Interessierte noch Wissenswertes rund um das Thema Redewendungen.

Deutsche Redewendungen

Bekannte Redewendungen

etwas kommt einem spanisch vor


Bedeutung:

etwas ist seltsam oder verdächtig


Herkunft:

Im 16. Jahrhundert wurde der spanische König Carlos I. zum deutschen Kaiser gekrönt. Er führte spanische Sitten am deutschen Hofe ein und erklärte Spanisch zur offiziellen Verkehrssprache. Diese neuen Regeln waren für seine Untertanen ungewohnt, es kam ihnen spanisch vor.

Asche auf mein Haupt


Bedeutung:

etwas zutiefst bedauern, Reue zeigen und/oder um Vergebung bitten


Herkunft:

In der Antike zeigten Trauernde ihre Anteilnahme am Tod, indem sie sich die Asche Verstorbener auf den Kopf und die Kleidung streuten. Im katholischen Glauben symbolisiert Asche das Bereuen begangener Sünden – deutlich gemacht durch verschmutzte Bußkleidung, die vom Aschermittwoch an vierzig Tage lang getragen wird.

auf Nummer sicher gehen


Bedeutung:

kein Risiko eingehen


Herkunft:

Diese Redewendung stammt aus dem Gefängnis-Milieu. In jeder Haftanstalt waren/sind die Zellen durchnummeriert und die Gefangenen darin sicher verwahrt. Sie sitzen sozusagen "auf Nummer Sicher".

Zuckerbrot und Peitsche


Bedeutung:

Mit der Begrifflichkeit "Zuckerbrot und Peitsche" wird eine Art des Umgangs zwischen zwei Personen beschrieben, bei welchem es zum einen Belohnungen gibt (Zuckerbrot) und zum anderen bei Zuwiderhandlungen harte Bestrafungen (Peitsche).


Herkunft:

Zuckerbrot war ein süßes Gebäck, welches speziell Kinder zur Einhaltung der aufgestellten Regeln bewegt hat. Bei Zuwiderhandlung erfolgte eine Bestrafung mittels der Peitsche.

Worte Taten folgen lassen


Bedeutung:

Die Redewendung "Worte Taten folgen lassen" bedeutet, dass das zunächst lediglich Ausgesprochene am Ende auch tatsächlich umgesetzt, also getan wird. Man ist vertrauenswürdig und macht keine leeren Versprechungen.


Herkunft:

unbekannt

wie Kraut und Rüben


Bedeutung:

"Wie Kraut und Rüben" bedeutet ein völliges Durcheinander bzw. eine Unordnung. Es wird häufig in Bezug auf unordentliche Räume benutzt, wo alle Gegenstände / Papiere wild durcheinander liegen, wo es heißt "Hier sieht es aus wie Kraut und Rüben".


Herkunft:

Vermutlich stammt das Sprichwort vom Anbau von Kohlkraut und Kohlrüben auf dem Feld, da diese früher im Gegensatz zu anderem Gemüse gemeinsam und nicht strikt voneinander getrennt angebaut wurden und daher (unordentlich) durcheinander gewachsen sind.

wer kann, der kann


Bedeutung:

Die Redewendung "Wer kann, der kann“ bezieht sich sinngemäß darauf, dass derjenige, der Geld besitzt (also "kann") sich dadurch auch alles leisten / ermöglichen kann.


Herkunft:

Die Redewendung geht zurück auf Franz Xaver Krenkl - einen niederbayerischen Lohnkutscher. Dieser überholte mit seinem Sechsspänner die Kutsche von "König Ludwig I" im Englischen Garten und quittierte diesen Vorgang mit den Worten: "Wer ko, der ko."

weg vom Fenster


Bedeutung:

Die Begrifflichkeit "Weg vom Fenster" bedeutet umgangssprachlich, dass jemand aus dem Rennen ist, also nicht mehr dabei. Bei Firmen geht dies oft mit einer Pleite einher.


Herkunft:

Ihre Herkunft ist nicht sicher belegt. Sie kann entweder aus dem Bergbau stammen, wonach die Bergarbeiter die schon in Rente befindlichen früheren Arbeiter auf ihrem Weg zur Arbeit an den Fenstern sitzen sahen, weil diese durch die Arbeit eine Staublunge hatten. Wenn sie gestorben sind waren die Alten dann „weg vom Fenster“. Sie kann allerdings auch aus Kriegszeiten stammen, wo sie eine Mahnung zur Vorsicht im Sinne von "Geh weg vom Fenster, dort ist es gefährlich" dargestellt hätte.

warten auf Godot


Bedeutung:

Die Redewendung "Warten auf Godot" bedeutet umgangssprachlich sinnlos auf etwas zu warten, was nicht kommen oder passieren wird und trotzdem hiervon nicht abzulassen.


Herkunft:

Sie entstammt dem Theaterstück "Warten auf Godot"von Samuel Beckett. Dieses handelt von zwei Landstreichern, die erfolglos auf eine Antwort oder ein Erscheinen von Godot warten, ohne dass dieser jemals tatsächlich erscheint.

von Tuten und Blasen keine Ahnung haben


Bedeutung:

Die Redewendung "von Tuten und Blasen keine Ahnung haben" bedeutet, dass jemand von einer bestimmten Sache gar nichts versteht, also in dieser Angelegenheit gänzlich unwissend ist.


Herkunft:

Sie stammt aus dem Mittelalter, als Nachtwächter zu einer der am wenigsten angesehenen Berufsgruppen gehörten. Wer daher nicht einmal dazu geeignet war, nur herumzulaufen und etwaige Gefahren durch das Blasen ins Horn anzukündigen, konnte nach damaliger Auffassung gar nichts, da derjenige nicht einmal die einfachsten Tätigkeiten zu verrichten fähig war.

vom Saulus zum Paulus


Bedeutung:

Die Redewendung "Vom Saulus zum Paulus" bedeutet eine komplette Kehrtwendung in der eigenen Einstellung, dass also eine Person ihre Meinung vollständig ändert und sich selbst schließlich auf der gegenüberliegenden Seite wiederfindet.


Herkunft:

Wie schon zu vermuten, hat die Redewendung einen biblischen Ursprung. Saulus wurde von einem Verfolger der Christen zu einem ihrer Anhänger und sogar Missionar, hat also seine Einstellung ins genaue Gegenteil verkehrt.

verbrannte Erde hinterlassen


Bedeutung:

Dieser Ausdruck wird im Regelfall in Bezug auf zwischenmenschliche Beziehungen genutzt und bedeutet, dass jemand durch sein Verhalten einen emotionalen Schaden bei einer anderen Person verursacht hat, z. B. durch einen plötzlichen Abbruch des Kontakts ohne nennenswerten Grund. Hierdurch entsteht eine Leere bei dem Gegenüber, es wurde also "verbrannte Erde hinterlassen".


Herkunft:

Der Ausdruck stammt aus dem militärischen Bereich, wo der Befehl "verbrannte Erde" zur Zerstörung aller nützlichen Einrichtungen (Straßen, Brücken, Fabriken etc.) des Gegners aufgerufen hat.

umgekehrt wird ein Schuh draus


Bedeutung:

Die Redewendung bedeutet, dass genau das Gegenteil des Gesagten der Wahrheit entspricht.


Herkunft:

Die Redewendung ist auf die Schuhmacherei zurückzuführen, bei der die Nähte früher zunächst versteckt im Inneren des Schuhes angebracht waren und vor der Fertigstellung nach außen gekehrt werden mussten.

Sodom und Gomorra


Bedeutung:

Die Wendung "Sodom und Gomorra" drückt persönliche Entrüstung aus. Dies kann sich auf unmoralisches Verhalten beziehen, welches nicht gutzuheißen ist.


Herkunft:

Der Ausspruch hat seine Herkunft in der Bibel und bezieht sich auf die beiden Städte Sodom und Gomorra in der Nähe des Toten Meeres. Dort sollen die Menschen nach Überlieferungen ein besonders gottloses und sündenvolles Leben geführt haben, weswegen heute noch eine Verbindung zu besonders verwerflichem Verhalten gezogen wird.

so wird ein Schuh draus


Bedeutung:

Die Redewendung bedeutet, dass etwas genau in dieser Form richtig oder sinnvoll ist.


Herkunft:

Vermutlich wurde diese im Umkehrschluss zu der Redewendung "Umgekehrt wird ein Schuh draus" genutzt und ist erst in der Folge dieser entstanden.

sich die Karten legen


Bedeutung:

Die Begrifflichkeit "sich die Karten legen" bezieht sich auf die Wahrsagung der Zukunft für sich oder andere mit Hilfe von speziellen Spielkarten, heutzutage im Regelfall in der Form von Tarotkarten.


Herkunft:

Die Kunst des Kartenlegens soll ab dem 7. Jahrhundert in China entstanden sein.

schwarz auf weiß


Bedeutung:

Der Begriff etwas "schwarz auf weiß" zu haben, bedeutet etwas Schriftlich, entweder Handschriftlich, Brieflich oder nachweislich in gedruckter Form, vorliegen zu haben. Er wird genutzt, um die Beweisbarkeit eines Umstandes zu untermauern.


Herkunft:

Die Redewendung bezieht sich auf die in früheren Zeiten genutzte schwarze Tinte, in der Regel in Form von Druckerschwärze, welche auf weißes Papier gedruckt wurde.

ruhig Brauner


Bedeutung:

Der Ausruf "ruhig Brauner" wird verwandt, um beispielsweise in einem Streit die Wogen zu glätten und beruhigend auf die Streitenden einzuwirken.


Herkunft:

Die Begrifflichkeit entstammt dem Theater des 19. Jahrhunderts, genauer der Oper "die Walküre" von Richard Wagner. Es kommt hierin zu einer liebevollen Rangelei zwischen Ortlindes grauer Stute und dem braunen Hengst von Helmwige, woraufhin diese sagt "Ruhig Brauner! Brich nicht den Frieden!"

nichts für ungut


Bedeutung:

Die Redewendung ist gleichbedeutend mit dem Ausspruch "Schon gut" und stellt eine Bitte dar, dass das Gegenüber einem etwas im direkten Zusammenhang Gesagtes nicht übelnehmen soll.


Herkunft:

Früher hieß der Spruch "Nehmen Sie es nicht für ungut!", wobei ungut im Grunde eine Zwischenform zwischen "gut" und "schlecht" darstellt.

Nachtigall, ick hör dir trapsen


Bedeutung:

Der Begriff "trapsen" bedeutet eine geräuschvolle und auffällige Bewegung. Mit dem Sprichwort soll daher ausgedrückt werden, dass das Gegenüber durchschaut wurde, man also dessen Absichten auf die Schliche gekommen ist.


Herkunft:

Die Redewendung entstammt dem Lied "Frau Nachtigall" aus der Volksliedersammlung "Des Knaben Wunderhorn" (um 1805 herum).

nach Adam Riese


Bedeutung:

Die Redewendung "Nach Adam Riese" bekräftigt die Richtigkeit eines konkreten Rechenergebnisses.


Herkunft:

Sie ist zurückzuführen auf den deutschen Rechenmeister Adam Ries. Dieser wurde im 16. Jahrhundert durch die Veröffentlichung des Buches "Rechnung auff der linihen" bekannt, welches auch dem einfachen Volk zugänglich war, so dass sich die Redewendung "das macht nach Adam Ries(e)" in der Gesellschaft etabliert hat.

mein lieber Schwan


Bedeutung:

Die Redewendung "Mein lieber Schwan" soll in erster Linie Überraschung und Erstaunen ausdrücken. Sie wird allerdings auch als Mittel zum Ausdruck der eigenen Erleichterung genutzt, z. B. in Zusammenhang mit Ausrufen wie "Mein lieber Schwan, das war aber knapp.".


Herkunft:

Der Ausdruck entstammt der Oper "Lohengrin" von Richard Wagner aus dem Jahre 1847. Dort heißt es "Nun sei bedankt, mein lieber Schwan!"

Leine ziehen


Bedeutung:

verschwinden


Herkunft:

Ursprünglich wurden Schiffe an Wasserstraßen von Pferden am Ufer vorangezogen. Das Signal "Zieh Leine!" wurde von Bord aus gerufen, um den Zugvorgang zu veranlassen.

jemanden im Stich lassen


Bedeutung:

jemanden in Not keine Hilfe leisten


Herkunft:

Diese Redewendung bezieht stammt aus dem Rittertum. Verließ hier ein Kämpfer seine Genossen während sie sich in Reichweite der feindlichen Schwerter befanden, also in ihrem Stich, wurden sie in Gefahr allein gelassen.

jemandem geht der Arsch auf Grundeis


Bedeutung:

jemand hat Angst


Herkunft:

Grundeis bildet sich im Winter in Flüssen, die von unten aus zu frieren. Taut dieses Eis im Frühjahr auf macht es Geräusche, die an einen längeren Toilettenbesuch erinnern können. Geht einen der Arsch auf Grundeis, besteht also die Gefahr dass man sich vor Angst in die Hose macht.

jemandem die kalte Schulter zeigen


Bedeutung:

jemanden abweisen/ignorieren


Herkunft:

Die kalte Schulter ist das Gegenteil zur tröstenden Schulter, an der man sich ausweinen kann.

in petto haben


Bedeutung:

etwas geplant haben


Herkunft:

Diese Redewendung stammt aus dem Italienischen. "Petto" ist das Wort für Brust und steht stellvertretend für das Herz. In vielen Sprachen wird dieses als Sitz des Gedächtnisses angesehen.

in Hülle und Fülle


Bedeutung:

etwas ist im Überfluss vorhanden


Herkunft:

Im 16. Jahrhundert bezeichnete "Hülle" die Kleidung oder das schützende Dach, "Fülle" stand für die Füllung des Magens. Sind diese wichtigen Dinge des Lebensunterhalts vorhanden, können Menschen Überleben. Mit der Zeit änderte sich die Bedeutung dieser beiden Begriffe, statt dem gerade Notwendigen bezeichnen sie nun den Überfluss.

im Dreieck springen


Bedeutung:

jemand ist wütend/regt sich auf


Herkunft:

Diese Redewendung geht auf ein Berliner Gefängnis zurück. Dort hatten die Insassen keinen Kontakt zueinander, und selbst beim Freigang draußen stand ihnen nur ein kleiner dreieckiger Hof zur Verfügung. Wenn ein Häftling seinen Ärger nicht mehr unterdrücken konnte, sprang er vor Wut in diesem kleinen Dreieck herum.

Hals über Kopf


Bedeutung:

jemand tut etwas plötzlich, ohne lange nachzudenken


Herkunft:

Hier wird sich darauf bezogen, dass der Handelnde sich vor Eile überschlägt – so dass der Hals ihm über dem Kopfe steht.

ganz großes Kino


Bedeutung:

eine außergewöhnliche Situation


Herkunft:

Diese Redewendung hat sich aus der modernen Gesellschaft und der Umgangssprache entwickelt. Wie bei einem guten Kinofilm auf einer großen Leinwand, wird jemandem etwas dargeboten.

Freunde der Nacht


Bedeutung:

Menschen, die in Kneipen unterwegs sind und sich dort mit Leuten anfreunden, mit denen sie am Tage nie geredet hätten


Herkunft:

Hier handelt es sich um eine junge Redewendung. Es kann als eine Abwandlung der Bezeichnung "Freunde der Sonne" gesehen werden, mit der der ehemalige deutsche Fußballspieler Stefan Effenberg im Jahr 1999 die Presse bezeichnete.

etwas aus dem Effeff können


Bedeutung:

man versteht etwas sehr gut und hat Erfahrung mit dem Thema


Herkunft:

Eine Mögliche Deutung dieser Redewendung geht auf das Rechtssystem der alten Römer zurück. Diese kürzten Zitate ihrer "Pandekten", also ihrer Rechtssprüche, im Alltag mit dem griechischen Buchstaben Pi ab. Hastig geschrieben erinnert dieser Buchstabe an zwei klein geschriebene "f". Kannte ein Jurist das Gesetzeswerk besonders gut, so konnte er die Pandekten (= ff) auswendig. Daher kommt die Redewendung.

einen Stein im Brett haben


Bedeutung:

man ist man einer Person sympathisch


Herkunft:

Diese Redewendung geht auf ein im 16. Jahrhundert beliebtes Spiel zurück, das dem heutigen Backgammon ähnelt. Hatte man dort zwei Steine auf dem Spielbrett nebeneinander stehen, erhöhten sich die Gewinnchancen enorm. Daraus entwickelte sich "einen Stein im Brett haben".

einen Eiertanz aufführen


Bedeutung:

übervorsichtig oder kompliziert mit einer Sache umgehen


Herkunft:

Der "Eiertanz" wurde zuerst bei Goethe in dessen Werk "Wilhelm Meisters Lehrjahre" erwähnt. Dort tanz ein junges Mädchen mit verbundenen Augen zwischen auf dem Boden ausgelegten Eiern, ohne sie zu zerbrechen.

ein Damoklesschwert über sich hängen haben


Bedeutung:

trotz einer anhaltenden Glückssträhne einer ständigen Bedrohung oder einer latenten Gefahr ausgesetzt sein


Herkunft:

Diese Redewendung geht auf eine Fabel von Cicero zurück. Am Hofe des Königs von Syrakus lebte ein Bediensteter namens Damokles. Immer wieder pries er das Glück seines Königs an und bezeichnete ihn sogar als glücklichsten Menschen der Welt. Um seinem Diener klarzumachen, dass trotz des Glückes überall Gefahr lauert, überließ der König ihm seinen Thron. Zuvor hängte er an einem Rosshaar ein Schwert über dem Thron auf, von dem niemand sagen konnte, wann und ob es auf Damokles herabfallen würde. Er konnte sich also nie sicher sein, dass alles gut weiterläuft – genauso wie niemand das Abreißen einer Glückssträhne voraussehen kann.

dumm wie Brot


Bedeutung:

ungebildet, sehr einfach, nur auf das Nötigste konzentriert


Herkunft:

Diesen Vergleich wählte Martin Luther, als er die Bibel ins Deutsche übersetzte. Aus der ursprünglichen Frage "Quodsi sal evanuerit, in quo salietur?" machte er in Mt. V,13 die Behauptung vom dummen Brot, weil die Backware dem Volk bekannter war als das ursprünglich erwähnte Salz.

der Gang nach Canossa


Bedeutung:

etwas, das schwer ist, auf sich nehmen; etwas Unangenehmes angehen; auch: Reue zeigen und sich entschuldigen


Herkunft:

Von Dezember 1076 bis Januar 1077 arbeitete sich Deutschlands König Heinrich zur Burg Canossa in Italien vor. Hier weilte Papst Gregor VII. zu Gast, der Heinrich aufgrund eines Streits aus der Kirche ausgeschlossen hatte. Dessen Bitte, ihn wieder aufzunehmen, ließ sich der Papst drei Tage lang durch den Kopf gehen – während der König draußen im Schnee kniete.

den sterbenden Schwan spielen/machen


Bedeutung:

übertrieben leiden; sein Missempfinden überdeutlich zum Ausdruck bringen


Herkunft:

"Der sterbende Schwan" ist Titel eines ausdrucksvollen Tanz-Solos, das der russisch-amerikanische Choreograf Michel Fokine für die russische Primaballerina Anna Pawlowa kreierte. Es kam später auch im berühmten Ballett „Schwanensee“ zum Einsatz; basiert aber auf dem Cello-Stück "Le Cygne" aus Camille Saint-Saëns' Werk "Le carnaval des animaux" / Karneval der Tiere.

den Löffel abgeben


Bedeutung:

sterben


Herkunft:

Diese Redewendung war bereits m Mittelalter gebräuchlich. Sie umschreibt die Tatsache, dass Knechte und Mägde bei Dienstantritt einen Löffel bekamen, mit dem sie sämtliche Mahlzeiten einnahmen. Wenn sie weiterzogen, um sich bei einem anderen Dienstherrn zu verdingen, mussten sie den Löffel wieder abgeben, damit der neue Knecht/die neue Magd Besteck bekommen konnte. Da viele ein Leben lang auf ein und demselben Hof dienten, wurde ein Löffel meist erst durch den Tod wieder "frei".

dann ist Polen offen


Bedeutung:

es passiert etwas Schlechtes/es tritt ein Ereignis ein, das sich kaum noch kontrollieren lässt; auch im Sinne einer Drohung


Herkunft:

Der Ausspruch entstand wahrscheinlich im 18. Jahrhundert, als die einstige Großmacht Polen einen wirtschaftlichen, politischen und militärischen Zusammenbruch erlebt hatte. Das Land war seinen Nachbarn Österreich, Preußen und Russland schutzlos ausgeliefert. Seine Grenzen waren unbewacht und es stand den Eindringlingen buchstäblich offen.

böses Blut erzeugen


Bedeutung:

für Streit, Ärger oder Unwillen sorgen


Herkunft:

Diese Formulierung war schon in der Antike gebräuchlich. Gemäß der hier angewandten Medizinlehre war venöses Blut "böse" und galt als Ursache für Hass und Streitsucht. Nach damaliger Auffassung konnte "gutes" Blut durch bestimmte Einflüsse schlecht bzw. böse werden.

Böhmische Dörfer


Bedeutung:

etwas ist vollkommen unbekannt oder nicht verständlich


Herkunft:

Die tschechische Region Böhmen war im 16. Jahrhundert ein eigenständiges Königreich, das im Westen an Deutschland und im Süden an Österreich grenzte. Die Sprache dieser Länder unterscheidet sich bis heute stark vom Tschechischen, sodass Ortsnamen teils unverständlich klingen. In anderen Staaten existieren ähnliche Redewendungen – die sich ebenfalls auf die jeweils angrenzenden Länder beziehen.

Blut geleckt haben


Bedeutung:

von etwas angefixt/überzeugt worden sein; etwas vormals kritisch bewertetes jetzt gut finden


Herkunft:

Die Redewendung entstammt der Jägersprache. Haben Raubtiere Blut gewittert, verstärkt sich ihr Drang Beute zu machen. Sie nehmen die Fährte des Opfers auf und lassen sich nur noch schwer davon abbringen. Ist das Beutetier bereits verletzt und verliert dadurch Blut, lecken die Räuber es unterwegs auf – und verspüren dadurch einen noch stärkeren Drang, das Opfer zu verfolgen.

blau machen


Bedeutung:

sich frei nehmen; nicht arbeiten oder zur Schule gehen


Herkunft:

Ursprung des (unerlaubten) Freimachens ist der "Blaue Montag", der Färber-Gesellen bevorstand, nachdem sie Stoffe in ein Färbebad gelegt hatten. Die zum Färben verwendeten Mittel zeigten erst Wirkung, wenn sie lange genug mit der Luft in Berührung kamen. Während der getauchte Stoff trocknete und dabei ganz allmählich eine blaue Farbe annahm, mussten die Handwerker warten – indem sie "blau machten".

bis zur Vergasung


Bedeutung:

bis zum Ende; bis nichts mehr geht


Herkunft:

Im Ersten Weltkrieg wurde an den Fronten erstmals Giftgas als Kampfmittel eingesetzt. Dennoch mussten die Soldaten permanent auf ihren Posten bleiben – notfalls „bis zur Vergasung“. Berichte darüber erreichten die Bevölkerung durch Feldpostkarten und die Formulierung verselbstständigte sich. Im Rückblick auf die Massenmorde in Konzentrationslagern gilt sie als besonders despektierlich; wird aber weiterhin verwendet.

außer Rand und Band


Bedeutung:

ausgelassen sein; völlig haltlos agieren


Herkunft:

Diese bildhafte Umschreibung stammt aus dem Böttcher-Handwerk – also jener Branche, die Fässer und Kübel herstellt. Zu diesem Zweck wurden gebogene Holzbretter in einen vorbereiteten Boden gesteckt und durch eiserne Bänder auf Spannung gehalten. Lagen sie zu locker, fielen die Bretter wieder heraus – und gerieten folglich "außer Rand und Band".

alles in Butter


Bedeutung:

es ist alles in Ordnung; für Zufriedenheit ist gesorgt


Herkunft:

Im Mittelalter war Italien die Hauptproduktionsstätte von Glaswaren. Sie wurden mit Eseln über die Alpen nach Deutschland transportiert. Damit unterwegs alles ganz blieb, legten die Händler die Waren in Fässer, gossen flüssige Butter darüber und ließen sie abkühlen. In der erstarrten Masse war das empfindliche Glas gegen Stöße und Bruch geschützt.

abgehen wie Schmitz Katze


Bedeutung:

schnell sein; auch: enthusiastisch auf etwas reagieren


Herkunft:

Der Name Schmidt ist eine abgewandelte Form der Berufsbezeichnung Schmied. Wenn der mit seinem Hammer auf den Amboss schlug, machte das Lärm – solchen Lärm, dass die Katze (die in jedem früheren Haushalt lebte) entsetzt aufsprang und flüchtete.

Alte Redewendungen

Öl auf die Wogen gießen

kein Blatt vor den Mund nehmen

etwas ausbaden müssen

über den Jordan gehen

von Tuten und Blasen keine Ahnung haben

Krokodilstränen weinen

an den Pranger gestellt werden

jemandem um den Bart gehen

Die Zeit ist abgelaufen.

jemandem die Daumenschrauben anziehen

Lustige Redewendungen

als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet

Da lachen ja die Hühner!

einen Sockenschuss haben

Ein alter Mann ist doch kein D-Zug!

dort boxt der Papst im Kettenhemd

einen an der Waffel haben

Ich glaub', mein Schwein pfeift!

jemanden durch den Kakao ziehen

Tomaten auf den Augen haben

die Hühner satteln

Redewendungen Mittelalter

Du kannst da hin gehen, wo der Pfeffer wächst.

Stein und Bein schwören

jemandem das Wasser nicht reichen können

vor jemandem zu Kreuze kriechen

die alte Leier

durch die Bank

jemanden über den grünen Klee loben

Das Tischtuch zerschneiden

Mit ihm habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen.

auf keinen grünen Zweig kommen

Redewendungen nach Thema

Redewendungen Angst

sich ins Hemd machen

jemandem rutscht das Herz in die Hose

jemandem geht der Arsch auf Grundeis

in Angst und Schrecken versetzen

Blut und Wasser schwitzen

Angst und Bange sein

Redewendungen Farben

über den grünen Klee loben

sich grün und blau ärgern

sich schwarz ärgern

sein blaues Wunder erleben

schwarze Zahlen schreiben

roter Faden

rote Zahlen schreiben

noch grün hinter den Ohren sein

mit einem blauen Auge davonkommen

jemandem den Schwarzen Peter zuschieben

ins Blaue

ins Schwarze treffen

grün und blau schlagen

grünes Licht geben

Farbe bekennen

eine weiße Weste haben

das Blaue vom Himmel versprechen

das schwarze Schaf sein

auf keinen grünen Zweig kommen

alles im grünen Bereich sein

alles durch die rosarote Brille sehen

Redewendungen Geld

jemandem den Geldhahn abdrehen

im Geld schwimmen

Geld wie Heu haben

Geld stinkt nicht

Geld regiert die Welt

Geld allein macht nicht glücklich

Fersengeld geben

das Geld zum Fenster hinauswerfen

(Hauptsache) der Rubel rollt

aus Scheiße Geld machen

Redewendungen Glück

auf Holz klopfen

Schwein haben

mehr Glück als Verstand haben

Geld allein macht nicht glücklich

Redewendungen Liebe

Liebe macht blind

der Liebe keinen Abbruch tun

wo die Liebe hinfällt

von Luft und Liebe leben

Redewendungen mit Tieren

und täglich grüßt das Murmeltier

sich wie ein Elefant im Porzellanladen benehmen

schlafen wie ein Murmeltier

schimpfen wie ein Rohrspatz

Schwein haben

mein Name ist Hase

mein lieber Schwan

heulen wie ein Schlosshund

grinsen wie ein Honigkuchenpferd

einen Vogel haben

die Kuh vom Eis holen

die Ratten verlassen das sinkende Schiff

die Katze aus dem Sack lassen

das Pferd von hinten aufzäumen

dastehen wie die Kuh vorm neuen Tor

da liegt der Hund begraben

da beißt die Maus keinen Faden ab

da liegt der Hase im Pfeffer

aus die Maus

aufpassen wie ein Schießhund

Redewendungen Musik

mit Pauken und Trompeten

mein lieber Herr Gesangsverein

ins gleiche Horn blasen (stoßen/tuten)

ein Aas auf der Bassgeige sein

die erste Geige spielen

Redewendungen Reisen

aussehen wie eine Leiche auf Urlaub

per Daumen reisen

Urlaub auf Balkonien machen

Redewendungen Wasser

Zielwasser trinken

wie Feuer und Wasser sein

Wasser predigen und Wein trinken

Stille Wasser gründen tief

Oberwasser haben

nahe am Wasser gebaut sein

kein Wässerchen trüben können

jemandem steht das Wasser bis zum Hals

jemandem das Wasser abgraben

ins kalte Wasser springen

den Kopf über Wasser halten

Blut und Wasser schwitzen

auch nur mit Wasser kochen

Redewendungen Zeit

Zeit verstreichen lassen

von Zeit zu Zeit

kommt Zeit, kommt Rat

im Laufe der Zeit

Es ist fünf vor zwölf

die Zeit totschlagen

der Zahn der Zeit

den Finger am Puls der Zeit haben

das Zeitliche segnen

Redewendungen nach Dialekt

Bayrische Redewendungen

an Koffer steh lassn


Übersetzung:

blähen, pupsen

Do legst di nieda!


Übersetzung:

Donnerwetter! (großes Erstaunen)

Obacht!


Übersetzung:

Vorsicht, Achtung!

ja mei


Übersetzung:

Kurz gesprochen bedeutet es: wenig Interesse an einer Sache haben. Gedehnt mit steigender Stimmhöhe drückt man sein erfreutes Erstaunen aus. Seufzend gesprochen verdeutlicht man damit höchste Anteilnahme.

da Kaas is bissn


Übersetzung:

die Sache ist erledigt

Pfiat di!


Übersetzung:

Auf Wiedersehen!

pack mas


Übersetzung:

auf geht's

a Gnack wiar a Stier


Übersetzung:

ein Genick wie ein Stier, sehr kräftiger Nacken

a gmahde Wiesn


Übersetzung:

eine leichte Aufgabe

Des kost an Deife ned.


Übersetzung:

Das kostet nicht den Teufel - das Risiko kann man eingehen.

Berliner Redewendungen

allet in Butta


Übersetzung:

Eenn alles in Butter ist, dann ist es in Ordnung.

nen Abjang machen


Übersetzung:

Wenn man einen Abgang macht, dann begibt man sich von einem Ort weg, man geht woanders hin.

schmecken wie einjeschlafene Füße


Übersetzung:

Wenn etwas wie eingeschlafene Füße schmeckt, dann ist es nicht lecker.

n Ast lachen


Übersetzung:

Einen Ast lacht man sich, wenn man etwas sehr Witziges gehört hat.

Fränkische Redewendungen

aafgschdellder Mausdreeg


Übersetzung:

"aufgestellter Mäusedreck" - gemeint ist ein Kleinwüchsiger mit Imponiergehabe

Backmas!


Übersetzung:

Los geht's, auf geht's

Ja do schau her.


Übersetzung:

Ja da schau mal hin. (Ausdruck der Verwunderung)

a weng weng


Übersetzung:

ein bisschen wenig

Kölsche Redewendungen

Do bes e keine.


Übersetzung:

Du bist kein Mutiger (ein Waschlappen, Weichei).

op Jöck jonn


Übersetzung:

(amüsieren, um die Häuser ziehen

Am Aasch es et düster.


Übersetzung:

Am Po ist es finster. (Du kannst mich mal!)

Küss de hück nit, küss de morje.


Übersetzung:

Kommst du heute nicht, kommst du morgen.

Plattdeutsche Redewendungen

en oll Zeeg frett ok noch geern maal 'n gröön Bladd


Übersetzung:

Alter schützt vor Torheit nicht

dat geiht verkehrt kant an


Übersetzung:

das nimmt ein schlimmes Ende

keen Rook sünner Füür


Übersetzung:

alles hat eine Ursache

dat deit di liek


Übersetzung:

das geschieht dir ganz recht

Sächsische Redewendungen

Tichtch Tichtch


Übersetzung:

extrem fleißig

Mach 'mer los!


Übersetzung:

Los geht's, auf geht's!

Oack ne jechn!


Übersetzung:

Immer mit der Ruhe!

ei verbibbsch


Übersetzung:

Ausdruck der Verärgerung

Schlesische Redewendungen

Hunde bis Bautzen führen


Übersetzung:

etwas Anstrengendes tun, dass nicht von Erfolg gekrönt ist

eine Schippe ziehen


Übersetzung:

schmollen

einen in der Krehle haben


Übersetzung:

angetrunken sein

einen Reibach machen


Übersetzung:

einen heiklen Handel machen, bei dem nur eine Partei gut bei wegkommt

Schwäbische Redewendungen

bläzgn wie a alda Kuah da Buggl nuff


Übersetzung:

schnaufen wie eine alte Kuh am Berg

Ällas hodd seine zwoi Seida.


Übersetzung:

Alles hat seine zwei Seiten.

Bassierd isch bassierd!


Übersetzung:

Geschehen ist geschehen!

a schdille Mess hann


Übersetzung:

eine stille Messe haben, beleidigt sein

Redewendungen Beispiele sortiert nach Anfangsbuchstabe

A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
Z

Redewendungen mit A

ägyptische Finsternis

Äpfel mit Birnen vergleichen

außer sich sein

außer Spesen nichts gewesen

außer Rand und Band geraten

aussehen wie das Leiden Christi

ausgehen wie das Hornberger Schießen

aus sich heraus

aus seinem Herzen keine Mördergrube machen

aus jemandem Kleinholz machen

aus jemandem Hackfleisch machen

aus freien Stücken

aus etwas Kleinholz machen

aus etwas Honig saugen

aus einer Mücke einen Elefanten machen

aus einem Furz einen Donnerschlag machen

aus die Maus

aus der Reihe tanzen

aus der Portokasse zahlen

aus der Haut fahren

aus der Decke schlagen

aus der Art schlagen

aus den Latschen kippen

aus den Fugen geraten

aus den Fugen gehen

aus den Federn

aus den Augen verlieren

aus dem letzten Loch pfeifen

aus dem Vollen schöpfen

aus dem Schneider sein

aus dem Ruder laufen

aus dem Rahmen fallen

aus dem Nähkästchen plaudern

aus dem Leim gehen

aus dem Lameng

aus dem Kopf

aus dem Koffer leben

aus dem Knick kommen

aus dem Hut zaubern

aus dem Hinterhalt pupen

aus dem Handgelenk

aus dem Feuer reißen

aus dem Blechnapf fressen

aus allen Wolken fallen

aus allen Himmeln stürzen

aus allen Himmeln fallen

aus Scheiße Geld machen

aus Daffke

aufs Haar

aufs Ganze gehen

aufpassen wie ein Schießhund

aufpassen wie ein Luchs

aufpassen wie ein Heftelmacher

aufpassen wie ein Haftelmacher

aufn Swutsch gehen

aufgehen wie ein Pfannkuchen

aufgehen wie ein Hefekloß

auf zwei Hochzeiten tanzen

auf verlorenem Posten stehen

auf und davon

auf tönernen Füßen stehen

auf taube Ohren stoßen

auf sich warten lassen

auf offener Straße

auf laut stellen

auf keinen grünen Zweig kommen

auf keinen Fall

auf keine Kuhhaut gehen

auf jeden Fall

auf gutem Fuß stehen

auf gut Deutsch

auf großem Fuß leben

auf freiem Fuß sein

auf ex trinken

auf etwas nichts kommen lassen

auf etwas erpicht sein

auf ein Haar

auf eigenen Beinen stehen

auf eigene Rechnung

auf eigene Gefahr

auf eigene Faust

auf dünnem Eis

auf die schiefe Bahn geraten

auf die leichte Schulter nehmen

auf die Tube drücken

auf die Tränendrüse drücken

auf die Straße gehen

auf die Schnelle

auf die Pauke hauen

auf die Nerven gehen

auf die Nase fallen

auf die Nase binden

auf die Kacke hauen

auf die Barrikaden gehen

auf der gleichen Wellenlänge sein

auf der faulen Haut liegen

auf der Tacken liegen

auf der Straße leben

auf der Stelle

auf der Lauer liegen

auf der Kippe stehen

auf der Hut sein

auf der Hand liegen

auf der Dacken liegen

auf der Bärenhaut liegen

auf den letzten Drücker

auf den fahrenden Zug aufspringen

auf den Swutsch gehen

auf den Stutz

auf den Sankt-Nimmerleins-Tag

auf den Sack gehen

auf den Putz hauen

auf den Punkt kommen

auf den Leim gehen

auf den Kopf hauen

auf den Hund kommen

auf den Geist gehen

auf den Busch klopfen

auf dem letzten Loch pfeifen

auf dem kleinen Dienstweg

auf dem falschen Dampfer sein

auf dem absteigenden Ast sein

auf dem Zahnfleisch gehen

auf dem Trockenen sitzen

auf dem Teppich bleiben

auf dem Sünderstühlchen sitzen

auf dem Spiel stehen

auf dem Schlauch stehen

auf dem Papier

auf dem Laufenden sein

auf dem Kieker haben

auf dem Holzweg sein

auf dem Gewissen haben

auf dem Boden der Tatsachen bleiben

auf dem Absatz kehrtmachen

auf alten Schiffen lernt man segeln

auf allen Hochzeiten tanzen

auf Zuwachs berechnet sein

auf Zack sein

auf Zack bringen

auf Wolke sieben schweben

auf Vordermann bringen

auf Teufel komm raus

auf Spitz und Knopf stehen

auf Schusters Rappen

auf Sand gebaut haben

auf Punkt und Komma

auf Punkt und Beistrich

auf Pump leben

auf Nummer sicher gehen

auf Nimmerwiedersehen

auf Messers Schneide stehen

auf Krawall gebürstet sein

auf Kante nähen

auf Holz klopfen

auf Herz und Nieren prüfen

auf Heller und Pfennig

auf Grund laufen

auf Granit beißen

auf Gedeih und Verderb

auf Freiersfüßen wandeln

auf Freiersfüßen gehen

auf Draht sein

auf Biegen und Brechen

auf Anhieb

auf Achse sein

auf Abbruch heiraten

auch nur mit Wasser kochen

arm wie eine Kirchenmaus sein

arbeiten wie ein Pferd

anything goes

ans Bett gefesselt sein

anno dazumal

anno Tobak

angst und bange sein

angedeihen lassen

anbieten wie sauer Bier

anbieten wie Sauerbier

an jemandes Stuhl sägen

an jemandes Händen klebt Blut

an etwas keinen Kopf und keinen Arsch finden

an einem seidenen Faden hängen

an einem Strang ziehen

an die Hand geben

an die Decke gehen

an der Tagesordnung sein

an der Scholle kleben

an der Scholle hängen

an der Nadel hängen

an der Matratze horchen

an den Mann bringen

an allen Ecken und Kanten

an allen Ecken und Enden

am langen Arm verhungern lassen

am Sankt-Nimmerleins-Tag

am Sack sein

am Rad drehen

am Hungertuch nagen

am Ende des Tages

am Boden zerstört sein

am Boden sein

am Ball bleiben

am Arsch der Welt

am Arsch

am Abend wird der Faule fleißig

alter Wein in neuen Schläuchen

alte Zöpfe abschneiden

alt aussehen

als Tiger springen und als Bettvorleger landen

allez hopp

alles, was Beine hat

alles über einen Kamm scheren

alles paletti

alles in schwarzen Farben malen

alles in einen Topf werfen

alles in Butter

alles im grünen Bereich sein

alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei

alles gut

alles fit im Schritt

alles durch die rosarote Brille sehen

alles beim Alten lassen

alles auf eine Karte setzen

allererste Sahne sein

aller Ehren wert sein

allen Ernstes

allein auf weiter Flur

alle viere von sich strecken

alle naslang

alle naselang

alle heiligen Zeiten einmal

alle heiligen Zeiten

alle Trümpfe in der Hand halten

alle Trümpfe in der Hand haben

alle Trümpfe in den Händen halten

alle Trümpfe in den Händen haben

alle Trümpfe in Händen halten

alle Trümpfe in Händen haben

alle Register ziehen

alle Jubeljahre

alle Hände voll zu tun haben

alle Hebel in Bewegung setzen

alle Brücken hinter sich abbrechen

ach du dickes Ei

abwarten und Tee trinken

abgehen wie Schmidts Katze

aber, aber

abblitzen lassen

ab nach Kassel

ab durch die Mitte

ab die Post

aalglatt sein

Ausschau halten

Ausnahmen bestätigen die Regel

Augen zu und durch

Auge um Auge, Zahn um Zahn

Auge um Auge

Aufsehen erregen

Atem schöpfen

Asche aufs Haupt streuen

Asbach uralt

Arsch der Welt

Arm und Reich

Anstalten machen

Alter vor Schönheit

Alarmstufe Rot

Achtung, fertig, los

Achtung gebietend

Abbitte tun

Abbitte leisten

Aa machen

Redewendungen mit B

böhmische Dörfer

bäule gehen

brüllen wie am Spieß

brennen wie ein Luster

brennen wie Zunder

breite Brust

blühender Unsinn

blutenden Herzens

blind wie ein Maulwurf

blind vor Wut sein

bleich wie der Tod

bitten und betteln

bis über die Ohren verliebt sein

bis über beide Ohren verliebt sein

bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag

bis zum Gehtnichtmehr

bis zum Geht-nicht-mehr

bis ins Kleinste

bis in die Puppen

bis hierher und nicht weiter

bis dann

bis bald

bis an die Zähne bewaffnet sein

bis Oberkante Unterlippe

betrunken wie eine Strandhaubitze

bekannt sein wie ein scheckiger Hund

bekannt sein wie ein bunter Hund

beim Kranich zu Gast sein

beide Hände voll zu tun haben

bei jemandem schrillen die Alarmglocken

bei jemandem ist der Groschen gefallen

bei jemandem ist Schmalhans Küchenmeister

bei jemandem hat der Staatsanwalt noch den Finger drauf

bei jemandem hat der Staatsanwalt den Finger drauf

bei jemandem gut Wetter machen

bei jemandem einen Stein im Brett haben

bei jemandem auf den Busch klopfen

bei jemandem abgegessen haben

bei Wind und Wetter

bei Wasser und Brot sitzen

bei Philippi sehen wir uns wieder

bei Fuß

bei Adam und Eva anfangen

bar auf die Hand

Böses im Schilde führen

Bände sprechen

Butter bei die Fische

Bohnen in den Ohren haben

Blut und Wasser schwitzen

Blut lecken

Blumen sprechen lassen

Bindfäden regnen

Bescheid sagen

Berge versetzen können

Bedenken tragen

Bauklötzer staunen

Bauklötze staunen

Bacchus huldigen

Redewendungen mit C

Così fan tutte

Redewendungen mit D

dümmer sein, als die Polizei erlaubt

durch und durch

durch die rosarote Brille sehen

durch den Tüdel kommen

durch den Kakao ziehen

durch Mark und Bein gehen

durch Abwesenheit glänzen

dumm wie hundert Meter Feldweg sein

dumm wie Brot

dumm wie Bohnenstroh

drunter und drüber

dreimal umgezogen ist einmal abgebrannt

drei Kreuze machen

dos à dos

doppelt hält besser

doppelt genäht hält besser

doppelt gemoppelt hält besser

dieser Zug ist abgefahren

dieselbe Sprache sprechen

dieselbe Couleur in Grün

die üblichen Verdächtigen

die Ärmel hochkrempeln

die zweite Geige spielen

die kalte Schulter zeigen

die ganze Innung blamieren

die erste Geige spielen

die Zähne zusammenbeißen

die Zelte abbrechen

die Zeit totschlagen

die Würmer baden

die Wogen glätten

die Weichen für etwas stellen

die Wahl haben zwischen Pest und Cholera

die Waffen strecken

die Tafel aufheben

die Suppe auslöffeln

die Stunde der Wahrheit

die Straße fegen

die Straße abklappern

die Stirn haben

die Stirn bieten

die Stille vor dem Sturm

die Sterne vom Himmel holen wollen

die Stecknadel im Heuhaufen suchen

die Spreu vom Weizen trennen

die Sprache auf etwas bringen

die Spendierhosen anhaben

die Segel streichen

die Seele baumeln lassen

die Schäflein im Trockenen haben

die Schulbank drücken

die Schotten dichtmachen

die Schnauze voll haben

die Schnauze halten

die Schiffe hinter sich verbrennen

die Schere im Kopf haben

die Schafe von den Böcken scheiden

die Sau rauslassen

die Sache ist die, und der Umstand ist der

die Runde machen

die Ruhe vor dem Sturm

die Reißleine ziehen

die Rechnung ohne den Wirt machen

die Ratten verlassen das sinkende Schiff

die Radieschen von unten betrachten

die Radieschen von unten ansehen

die Qual der Wahl haben

die Platte putzen

die Ohren steif halten

die Ohren spitzen

die Ohren hängen lassen

die Ochsen hinter den Pflug spannen

die Oberhand gewinnen

die Notbremse ziehen

die Nerven verlieren

die Nerven liegen blank

die Nase vorn haben

die Nase voll haben

die Nadel im Heuhaufen suchen

die Nachhut bilden

die Mücke machen

die Muskeln spielen lassen

die Luft aus dem Glas lassen

die Latte höher legen

die Kurve kratzen

die Kuh vom Eis ziehen

die Kuh vom Eis schieben

die Kuh vom Eis kriegen

die Kuh vom Eis holen

die Kuh vom Eis führen

die Kuh vom Eis bringen

die Klappe halten

die Klappe aufreißen

die Kirche im Dorf lassen

die Kiemen nicht auseinanderkriegen

die Katze im Sack kaufen

die Katze aus dem Sack lassen

die Hüllen fallen lassen

die Hülle und Fülle

die Hölle auf Erden

die Hände in den Schoß legen

die Hände in Unschuld waschen

die Hosen herunterlassen

die Hosen auf halbmast tragen

die Hosen anhaben

die Honneurs machen

die Herren der Schöpfung

die Grätsche machen

die Gelegenheit beim Schopfe packen

die Füße unter den Arm nehmen

die Führung auf dem Fuß haben

die Fäden ziehen

die Fäden in der Hand haben

die Front wechseln

die Fresse halten

die Flinte ins Korn werfen

die Fliege machen

die Finger von etwas lassen

die Finger im Spiel haben

die Feste feiern, wie sie kommen

die Feste feiern, wie sie fallen

die Felle wegschwimmen sehen

die Faxen dicke haben

die Faxen dick haben

die Einschläge kommen näher

die Brücken hinter sich abbrechen

die Bretter, die die Welt bedeuten

die Bombe platzen lassen

die Biege machen

die Beine in die Hand nehmen

die Axt an etwas legen

die Axt an die Wurzel legen

die Augen für immer schließen

die Arschkarte ziehen

die Arschkarte zeigen

die Abwechslung lieben

dicke Luft

dick auftragen

dicht an dicht

des Wahnsinns fette Beute sein

der wahre Jakob

der langen Rede kurzer Sinn

der kleine Mann

der große Bruder

der Zug ist abgefahren

der Zahn der Zeit

der Stand der Dinge

der Schein trügt

der Prügelknabe sein

der Länge nach

der Liebe keinen Abbruch tun

der Kelch geht an jemandem vorüber

der Hecht im Karpfenteich

der Gefahr ins Auge sehen

der Drops ist gelutscht

der Arsch sein

den starken Mann markieren

den richtigen Riecher haben

den längeren Atem haben

den lieben Gott einen guten Mann sein lassen

den letzten Atemzug tun

den inneren Schweinehund überwinden

den Zahn der Zeit treffen

den Wurm baden

den Weg alles Irdischen gehen

den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen

den Vogel abschießen

den Tod finden

den Tod erleiden

den Teufel mit Beelzebub austreiben

den Teufel an die Wand malen

den Stab über jemanden brechen

den Splitter im fremden Auge, aber nicht den Balken im eigenen sehen

den Spieß umdrehen

den Schwanz einziehen

den Schnabel halten

den Schleier nehmen

den Schlaf des Gerechten schlafen

den Schlaf der Gerechten schlafen

den Scherm aufhaben

den Schein wahren

den Schalter umlegen

den Schalk im Nacken haben

den Sack zumachen

den Sabbel halten

den Rücken stärken

den Rücken kehren

den Rubikon überschreiten

den Rest geben

den Pflug vor die Ochsen spannen

den Pflug vor den Ochsen spannen

den Pegasus reiten

den Ochsen hinter den Pflug spannen

den Nagel auf den Kopf treffen

den Mond anbellen

den Löffel abgeben

den Laufpass kriegen

den Laufpass bekommen

den Kürzeren ziehen

den Kreis eckig kriegen

den Kopf über Wasser halten

den Kopf verlieren

den Kopf in den Sand stecken

den Kopf hängen lassen

den Kopf aus der Schlinge ziehen

den Kochlöffel schwingen

den Karren aus dem Dreck ziehen

den Kaffee aufhaben

den Hut nehmen

den Hals nicht voll kriegen

den Hals aus der Schlinge ziehen

den Gürtel enger schnallen

den Geist aufgeben

den Finger auf die brennende Wunde legen

den Finger auf die Wunde legen

den Finger am Puls der Zeit haben

den Fehdehandschuh hinwerfen

den Fehdehandschuh aufnehmen

den Fall setzen

den Faden wiederfinden

den Faden verlieren

den Bund fürs Leben schließen

den Braten riechen

den Bogen überspannen

den Bogen raushaben

den Boden unter den Füßen wegziehen

den Bock zum Gärtner machen

den Ball unter sich begraben

den Ball flach halten

den Bach runtergehen

den Arsch offen haben

den Amtsschimmel reiten

den Abgang machen

den Abflug machen

den Aal abziehen

dem lieben Gott die Zeit stehlen

dem lieben Gott den Tag stehlen

dem Tod von der Schippe springen

dem Rotstift zum Opfer fallen

dem Fass die Krone ins Gesicht schlagen

dem Fass den Boden ausschlagen

dem Bacchus huldigen

dein Wort in Gottes Ohr

dastehen wie die Kuh vorm neuen Tor

dastehen wie der Ochse vor dem Scheunentor

dastehen wie bestellt und nicht abgeholt

dasselbe in Grün

das Übel an der Wurzel packen

das sieht doch ein Blinder mit dem Krückstock

das sieht doch ein Blinder

das schwarze Schaf sein

das schleckt keine Geiß weg

das pfeifen die Spatzen von den Dächern

das macht nichts

das macht den Kohl nicht fett

das macht den Kohl auch nicht fett

das macht das Kraut nicht fett

das macht das Kraut auch nicht fett

das kommt davon

das ist ein weites Feld

das geringere Übel wählen

das fünfte Rad am Wagen sein

das Zünglein an der Waage sein

das Zeug zu etwas haben

das Zeitliche segnen

das Weite suchen

das Sagen haben

das Rückgrat brechen

das Pferd von hinten aufzäumen

das Pferd beim Schwanz aufzäumen

das Pferd am Schwanz aufzäumen

das Maß ist voll

das Maß aller Dinge

das Maul halten

das Licht der Welt erblicken

das Leben ist kein Ponyhof

das Kriegsbeil begraben

das Kriegsbeil ausgraben

das Kind mit dem Bade ausschütten

das Kind im Manne

das Kind beim Namen nennen

das Huhn, das goldene Eier legt, schlachten

das Herz auf dem rechten Fleck haben

das Herz am rechten Fleck haben

das Heft in der Hand halten

das Handtuch werfen

das Hackl im Kreuz stecken haben

das Hackl im Kreuz spüren

das Haar in der Suppe suchen

das Grauen hat einen Namen

das Gras wachsen hören

das Gnadenbrot bekommen

das Gesicht verlieren

das Geld zum Fenster hinauswerfen

das Gelbe vom Ei sein

das Gelbe vom Ei

das Feld räumen

das Fass ins Rollen bringen

das Eis brechen

das Blaue vom Himmel versprechen

das Blaue vom Himmel herunter lügen

das Bett hüten

das Auge des Gesetzes

das Alpha und das Omega

das Abendmahl auf etwas nehmen

das A und das O

das A und O

dann wollen wir mal

danke für die Blumen

damit ist kein Blumentopf zu gewinnen

daheim ist daheim

dafür nicht

da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt

da scheiden sich die Geister

da nicht für

da liegt der Hund begraben

da liegt der Hase im Pfeffer

da brat mir einer einen Storch

da beißt sich die Katze in den Schwanz

da beißt die Maus keinen Faden ab

Däumchen drehen

Druck auf der Nille haben

Dreh- und Angelpunkt

Dreck am Stecken haben

Dampf ablassen

Redewendungen mit E

ewig und drei Tage

etwas übers Knie brechen

etwas über die Bühne bringen

etwas über den Haufen werfen

etwas über den Haufen schmeißen

etwas zwischen die Zähne kriegen

etwas zwischen die Zähne bekommen

etwas zwischen die Kiemen kriegen

etwas zwischen die Kiemen bekommen

etwas zur Strecke bringen

etwas zur Sprache bringen

etwas zur Seite legen

etwas zum Besten geben

etwas zu hinterlistigen Zwecken verwenden

etwas zu den Akten legen

etwas zu Tode reiten

etwas zu Tode hetzen

etwas zu Geld machen

etwas wörtlich nehmen

etwas vor die Wand fahren

etwas vom Stapel lassen

etwas unter die Lupe nehmen

etwas unter Dach und Fach bringen

etwas sein Eigen nennen

etwas satt haben

etwas rückgängig machen

etwas rund machen

etwas nicht auf sich sitzen lassen

etwas mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen

etwas mit der Muttermilch einsaugen

etwas mit der Muttermilch aufsaugen

etwas mit Kusshand nehmen

etwas mit Argusaugen beobachten

etwas kommt jemandem spanisch vor

etwas keinen Abbruch tun

etwas ist zum Mäusemelken

etwas ist so wichtig, wie wenn ein Sack Reis in China umfällt

etwas ins Leben rufen

etwas ins Auge fassen

etwas in- und auswendig kennen

etwas in vollen Zügen genießen

etwas in petto haben

etwas in die Wege leiten

etwas in die Hand nehmen

etwas in der Tasche haben

etwas in den falschen Hals bekommen

etwas in den Sand setzen

etwas in Schutt und Asche legen

etwas in Schuss halten

etwas in Kauf nehmen

etwas in Grenzen halten

etwas in Gang setzen

etwas in Gang bringen

etwas in Brand stecken

etwas in Brand setzen

etwas in Angriff nehmen

etwas in Abrede stellen

etwas im Urin spüren

etwas im Urin haben

etwas im Schilde führen

etwas im Kopf haben

etwas im Keim ersticken

etwas im Griff haben

etwas im Auge haben

etwas hängt einem zum Hals raus

etwas geht jemandem am Arsch vorbei

etwas gegen die Wand fahren

etwas gebacken kriegen

etwas fürchten wie der Teufel das Weihwasser

etwas für einen Apfel und ein Ei kaufen

etwas für bare Münze nehmen

etwas eine Abfuhr erteilen

etwas durch die rosarote Brille sehen

etwas die Spitze nehmen

etwas die Spitze abbrechen

etwas den letzten Schliff geben

etwas ausgefressen haben

etwas ausbaden müssen

etwas aus der Taufe heben

etwas aus den Angeln heben

etwas aus dem Ärmel schütteln

etwas aus dem Boden stampfen

etwas aufsaugen wie ein Schwamm

etwas aufs Spiel setzen

etwas auf seine Kappe nehmen

etwas auf die lange Bank schieben

etwas auf die hohe Kante legen

etwas auf die Sprünge helfen

etwas auf der Pfanne haben

etwas auf den Kopf stellen

etwas auf dem Kerbholz haben

etwas auf dem Kasten haben

etwas auf dem Buckel haben

etwas auf Pump kaufen

etwas auf Eis legen

etwas auf Abbruch verkaufen

etwas an die große Glocke hängen

etwas an die Wand fahren

etwas an den Tag legen

etwas an den Nagel hängen

etwas an den Haaren herbeiziehen

etwas am Kerbholz haben

etwas Revue passieren lassen

es zu bunt treiben

es zieht wie in einem Vogelhaus

es zieht wie Hechtsuppe

es sich anders überlegen

es mit jemandem treiben

es kurz machen

es krachen lassen

es koste, was es wolle

es juckt jemandem in den Fingern

es jemandem recht machen

es jemandem gleichtun

es ist höchste Eisenbahn

es geht um die Wurst

es geht die Rede

es faustdick hinter den Ohren haben

erstunken und erlogen

erste Sahne sein

erlaubt ist, was gefällt

erfroren sind schon viele, aber erstunken ist noch keiner

empfindlich wie eine Mimose sein

einzig und allein

einstürzen wie ein Kartenhaus

einschlagen wie eine Bombe

eins hinter die Löffel geben

eins auf den Pelz brennen

eins a

einpacken können

einmal mehr

einmal hü und einmal hott sagen

einer Sache ihren Lauf lassen

einer Sache freien Lauf lassen

einer Sache auf den Grund gehen

einen zur Brust nehmen

einen sitzen haben

einen runterholen

einen rauchen

einen kühlen Kopf bewahren

einen in der Krone haben

einen im Tee haben

einen guten Schnitt machen

einen fliegen lassen

einen fahrenlassen

einen fahren lassen

einen am Rad haben

einen alten Zopf abschneiden

einen abseilen

einen abbeißen

einen Zahn zulegen

einen Vogel haben

einen Versuchsballon starten

einen Türken bauen

einen Sprung in der Schüssel haben

einen Schnitt machen

einen Schmarren

einen Schlussstrich ziehen

einen Schlachtergang machen

einen Schatten haben

einen Rückzieher machen

einen Reif ausstecken

einen Reif anstecken

einen Pik auf jemanden haben

einen Neger abseilen

einen Narren an jemandem gefressen haben

einen Mohren weiß waschen wollen

einen Metzgersgang machen

einen Metzgergang machen

einen Lauf haben

einen Krebs fangen

einen Korb kriegen

einen Korb bekommen

einen Kloß im Hals haben

einen Hund aus dem Ofen locken

einen Hermann machen

einen Gang hochschalten

einen Frosch im Halse haben

einen Frosch im Hals haben

einen Fleischergang machen

einen Clown gefrühstückt haben

einen Braten in der Röhre haben

einen Besen fressen

einen Bart haben

einen Ausflug halten

einen Abgang machen

einen Abflug machen

einem Schatten nachjagen

eine weiße Weste haben

eine sichere Bank sein

eine schöne Leich

eine ruhige Kugel schieben

eine rauchen

eine lange Leitung haben

eine heilige Kuh schlachten

eine harte Nuss zu knacken haben

eine halbe Portion

eine gute Figur machen

eine dicke Lippe riskieren

eine deutliche Sprache sprechen

eine andere Sprache sprechen

eine Standpauke halten

eine Schraube locker haben

eine Schlange am Busen nähren

eine Rolle spielen

eine Party schmeißen

eine Nadel fallen hören können

eine Nacht darüber schlafen

eine Meise haben

eine Leiche im Keller haben

eine Lanze brechen

eine Lage schmeißen

eine Bauchlandung machen

eine Anleihe zeichnen

eine Aktie zeichnen

einander nichts schenken

einander die Bälle zuspielen

ein wenig

ein wandelndes Lexikon sein

ein und aus gehen

ein schöner Zug von jemandem sein

ein rosiges Bild zeichnen

ein paar Zerquetschte

ein klein wenig

ein heißes Eisen anfassen

ein heißes Eisen

ein gerüttelt Maß

ein für alle Mal aus der Welt schaffen

ein für alle Mal

ein frühes Grab finden

ein falsches Spiel treiben

ein falsches Spiel spielen

ein falscher Fuffziger

ein düsteres Bild zeichnen

ein alter Hut sein

ein abgebrochener Riese

ein abgebrochener Gartenzwerg

ein Wetter zum Eierlegen

ein Unding sein

ein Tropfen auf den heißen Stein

ein Spiel mit dem Feuer

ein Silberstreifen am Horizont

ein Schuss in den Ofen

ein Schnittlauch auf allen Suppen sein

ein Schelm, wer Böses dabei denkt

ein Rufer in der Wüste

ein Rohr verlegen

ein Ritt über den Bodensee

ein Raub der Flammen werden

ein Rad abhaben

ein Prediger in der Wüste

ein Mann, ein Wort

ein Mann von Welt

ein Machtwort sprechen

ein Königreich für ein …

ein Händchen für etwas haben

ein Hirn wie ein Nudelsieb haben

ein Hintertürchen offenhalten

ein Herz und eine Seele sein

ein Herz fassen

ein Haus machen

ein Haar in der Suppe finden

ein Gruß aus der Küche

ein Gemüt wie ein Fleischerhund haben

ein Gedächtnis wie ein Sieb haben

ein Fingerhut

ein Fass ohne Boden sein

ein Fass aufmachen

ein Exempel statuieren

ein Esel in der Löwenhaut

ein Einsehen haben

ein Ei legen

ein Brett vor dem Kopf haben

ein Auge zudrücken

ein Auge riskieren

ein Auge auf etwas werfen

ein Ass auf der Bassgeige sein

ein Aas auf der Bassgeige sein

eigene vier Wände

eierlegende Wollmilchsau

Eulen nach Athen tragen

Erster von hinten

Ei des Kolumbus

Ei des Columbus

Redewendungen mit F

für umme

für sich

für lau

für jemanden ein Fremdwort sein

für jemanden ein Buch mit sieben Siegeln sein

für jemanden durchs Feuer gehen

für jemanden die Kastanien aus dem Feuer holen

für jemanden die Hand ins Feuer legen

für etwas die Hand ins Feuer legen

für die Katz sein

für den Arsch sein

für 'n Appel und 'n Ei

frohes Schaffen

friss, Vogel, oder stirb

frische Luft schöpfen

frische Luft schnappen

frieren wie ein Schneider

fressen wie ein Scheunendrescher

frei von der Leber weg sprechen

frei von der Leber weg reden

frei Schnauze

frei Haus

frech wie Oskar

französischer Kuss

flüssiges Brot

fluchen wie ein Landsknecht

fluchen wie ein Bierkutscher

fixe Idee

fix und foxi

fix und fertig

fit wie ein Turnschuh

feurige Kohlen auf jemandes Haupt sammeln

fest im Sattel sitzen

falsche Schlange

falsch wie Galgenholz

Fuß fassen

Früchte tragen

Freund und Feind

Flausen im Kopf haben

Flagge zeigen

Feuer und Flamme sein

Feuer fangen

Fersengeld geben

Farbe bekennen

Redewendungen mit G

gäng und gäbe

gutes Geld schlechtem hinterherwerfen

guter Hoffnung sein

guter Dinge

guten Mutes sein

guten Appetit

gute Miene zum bösen Spiel machen

gute Karten haben

gut im Zug sein

gut beieinander sein

grünes Licht geben

grüne Weihnachten

grün und blau schlagen

große Töne spucken

große Rosinen im Kopf haben

große Augen machen

grobes Geschütz auffahren

grinsen wie ein Honigkuchenpferd

goldener Fallschirm

glühende Kohlen auf jemandes Haupt sammeln

glänzen wie ein Judenei

glatt wie ein Aal sein

gesund wie ein Fisch im Wasser

gesiebte Luft atmen

gesagt, getan

genug ist genug

gemeinsame Sache machen

geliefert sein

geil ins Kraut schießen

geht's noch

geht doch

geh kacken

gegeneinander ausspielen

gegen eine Wand reden

gegen eine Mauer reden

gegen den Strom schwimmen

gegen Windmühlen kämpfen

gegangen werden

geduldig wie ein Lamm

gedacht sein

gebranntes Kind

gar nicht

ganz und gar

ganz Ohr sein

ganz Auge und Ohr sein

gang und gäbe

Grütze im Kopf haben

Griff ins Klo

Gras über etwas wachsen lassen

Gott hab sie selig

Gott hab ihn selig

Gold wert sein

Gold in der Kehle haben

Gnade vor Recht ergehen lassen

Gift und Galle spucken

Gift und Galle speien

Geschmacksfäden ziehen

Geld wie Heu haben

Geld stinkt nicht

Geld regiert die Welt

Geld genug macht dumme Leute klug

Geld allein macht nicht glücklich

Gegensätze ziehen sich an

Gefahr laufen

Gedanken lesen

Geben ist seliger denn Nehmen

Geben ist seliger als Nehmen

Redewendungen mit H

hüben wie drüben

hüben und drüben

hätte, hätte, Fahrradkette

husch, husch, die Waldfee

hupf in Gatsch und schlog a Wölln

hinter vorgehaltener Hand

hinter verschlossenen Türen

hinter schwedischen Gardinen sitzen

hinter die Ohren schreiben

hinter den Kulissen

hinter dem Mond leben

hinter Schloss und Riegel kommen

hinter Gittern sitzen

hinten Lyzeum, vorne Museum

hin und her

hie und da

heulen wie ein Schlosshund

heraus mit der Sprache

hellhörig werden

heiße Luft

hegen und pflegen

hart im Nehmen sein

hart auf hart kommen

halten wie ein Dachdecker

halblang machen

halbes Hemd

Hut ab

Hummeln im Hintern haben

Hotel Mama

Hopfen und Malz ist verloren

Holzauge, sei wachsam

Holz vor der Hütte haben

Holz in den Wald tragen

Holla die Waldfee

Hinz und Kunz

Hin- und Wiederrennen

Hin- und Widerrennen

Himmel und Hölle in Bewegung setzen

Hier und Jetzt

Heulen und Zähneklappern

Haus und Hof

Hansdampf in allen Gassen

Hans was Heiri

Hans Dampf in allen Gassen

Hand und Fuß haben

Hand anlegen

Hand an sich legen

Hals- und Beinbruch

Hals über Kopf

Halbgott in Weiß

Hahn im Korbe sein

Hahn im Korb sein

Hackl im Kreuz

Haare auf den Zähnen haben

Redewendungen mit I

ins rechte Licht rücken

ins kalte Wasser springen

ins gleiche Horn tuten

ins gleiche Horn stoßen

ins gleiche Horn blasen

ins Wasser gehen

ins Wasser fallen

ins Stocken geraten

ins Schwarze treffen

ins Reine schreiben

ins Reich der Fabel gehören

ins Ohr gehen

ins Lot kommen

ins Kraut schießen

ins Klo greifen

ins Hintertreffen geraten

ins Gras beißen

ins Gewicht fallen

ins Gedränge kommen

ins Gedränge geraten

ins Fettnäpfchen treten

ins Bockshorn jagen

ins Blaue

ins Auge gehen

innere Stimme

in vollem Gange sein

in trockenen Tüchern

in sieben Sprachen schweigen

in sicheren Händen sein

in rauen Mengen

in null Komma nichts

in jemandes Namen

in jemandem seinen Meister finden

in guten Händen sein

in freier Wildbahn

in flagranti

in festen Händen sein

in einem goldenen Käfig sitzen

in einem fort

in einem Zuge

in einem Zug

in einem Affenzahn

in ein Wespennest stechen

in die ewigen Jagdgründe eingehen

in die eigene Tasche wirtschaften

in die Trickkiste greifen

in die Suppe schauen mehr Augen hinein als heraus

in die Steinzeit zurückbomben

in die Puschen kommen

in die Pilze gehen

in die Luft jagen

in die Luft fliegen

in die Irre gehen

in die Höhle des Löwen gehen

in die Hose gehen

in die Federn

in die Eisen gehen

in die Brüche gehen

in die Bresche springen

in die Bredouille bringen

in die Binsen gehen

in die Beine gehen

in der Versenkung verschwinden

in der Tinte sitzen

in der Tat

in der Schmiere sitzen

in der Scheiße stecken

in der Scheiße sitzen

in der Patsche sitzen

in der Kreide stehen

in der Klemme stecken

in der Klemme sitzen

in den sauren Apfel beißen

in den letzten Zügen liegen

in den Sternen stehen

in den Sternen geschrieben stehen

in den Startlöchern warten

in den Startlöchern stehen

in den Startlöchern sitzen

in den Startlöchern sein

in den Startlöchern scharren

in den Seilen hängen

in den Schatten stellen

in den Sand setzen

in den Rücken fallen

in den Keller gehen, um zu lachen

in den Hafen der Ehe einlaufen

in den Federn

in den Boden versinken

in den Arsch kriechen

in den Arsch gehen

in das Reich der Schatten hinabsteigen

in besten Händen sein

in anderen Umständen sein

in aller Munde sein

in Windeseile

in Wind und Wetter

in Teufels Küche kommen

in Strömen regnen

in Stein gemeißelt sein

in See stechen

in See gehen

in Schach halten

in Saus und Braus leben

in Sack und Asche gehen

in Reih und Glied

in Rauch und Flammen aufgehen

in Not und Tod

in Morpheus' Armen ruhen

in Morpheus' Armen

in Minne

in Lohn und Brot stehen

in Lohn und Brot sein

in Kraft treten

in Kauf nehmen

in Hülle und Fülle

in Gottes Namen

in Furcht und Schrecken versetzen

in Flammen stehen

in Flammen aufgehen

in Fahrt

in Betracht ziehen

in Bausch und Bogen

in Asche legen

in Angst und Schrecken versetzen

in Amt und Würden

in Abrahams Wurstkessel

im siebten Himmel sein

im gleichen Boot sitzen

im falschen Zug sitzen

im falschen Film sein

im besten Zuge sein

im Zeichen von etwas stehen

im Trüben fischen

im Sterben liegen

im Spiel sein

im Schweiße seines Angesichts

im Sande verlaufen

im Sand verlaufen

im Nu

im Namen von

im Namen

im Munde zergehen lassen

im Lot sein

im Laufe der Zeit

im Krieg bleiben

im Handumdrehen

im Großen und Ganzen

im Geld schwimmen

im Ganzen

im Fall

im Eimer sein

im Dunkeln tappen

im Dreieck springen

im Dreh sein

im Dreck stecken

im Dreck sitzen

im Begriff sein

im Arsch sein

im Argen liegen

ich glaub, mein Schwein pfeift

Irren ist menschlich

Ironie des Schicksals

Redewendungen mit J

junges Gemüse

jetzt schlägts dreizehn

jemandes letztes Stündlein hat geschlagen

jemandes Strümpfe ziehen Wasser

jemandes Kreise stören

jemanden übers Knie legen

jemanden über den Tisch ziehen

jemanden über den Löffel barbieren

jemanden über den Haufen rennen

jemanden über den Haufen fahren

jemanden zur Strecke bringen

jemanden zur Schnecke machen

jemanden zur Rede stellen

jemanden zur Minna machen

jemanden zum Teufel schicken

jemanden zum Narren halten

jemanden zum Hahnrei machen

jemanden windelweich schlagen

jemanden windelweich prügeln

jemanden wie Luft behandeln

jemanden vor seinen Karren spannen

jemanden vom rechten Weg abbringen

jemanden vom Hocker reißen

jemanden vom Hocker hauen

jemanden unter die Erde bringen

jemanden unter der Fuchtel haben

jemanden unter Druck setzen

jemanden um die Ecke bringen

jemanden um den kleinen Finger wickeln

jemanden um Lohn und Brot bringen

jemanden teuer zu stehen kommen

jemanden nicht mit dem Arsch ansehen

jemanden nicht mit dem Arsch angucken

jemanden nicht für voll nehmen

jemanden mundtot machen

jemanden mit offenen Armen empfangen

jemanden mit offenen Armen aufnehmen

jemanden mit ins Boot holen

jemanden mit Samthandschuhen anfassen

jemanden mit Glacéhandschuhen anfassen

jemanden kreuzweise können

jemanden koram nehmen

jemanden ins kalte Wasser werfen

jemanden ins Herz schließen

jemanden in die Zange nehmen

jemanden in die Wüste schicken

jemanden in die Mangel nehmen

jemanden in die Knie zwingen

jemanden in die Finger kriegen

jemanden in die Finger bekommen

jemanden in den Senkel stellen

jemanden in den April schicken

jemanden in Zuckerwatte packen

jemanden in Watte packen

jemanden in Atem halten

jemanden im Stich lassen

jemanden im Regen stehen lassen

jemanden hinters Licht führen

jemanden hellhörig machen

jemanden gut im Zug haben

jemanden gefressen haben

jemanden fürchten wie der Teufel das Weihwasser

jemanden für voll nehmen

jemanden für voll ansehen

jemanden für dumm verkaufen

jemanden einen feuchten Kehricht angehen

jemanden einen Kopf kürzer machen

jemanden durch den Wolf drehen

jemanden durch den Kakao ziehen

jemanden den Wölfen zum Fraß vorwerfen

jemanden den Teufel scheren

jemanden bringen keine zehn Pferde irgendwohin

jemanden ausnehmen wie eine Weihnachtsgans

jemanden aus der Gosse auflesen

jemanden aufs Korn nehmen

jemanden aufs Altenteil schicken

jemanden auf die Schippe nehmen

jemanden auf die Palme bringen

jemanden auf die Hörner nehmen

jemanden auf die Folter spannen

jemanden auf den Plan rufen

jemanden auf den Arm nehmen

jemanden an die Wand stellen

jemanden an die Wand spielen

jemanden an die Kandare nehmen

jemanden an die Kandare bringen

jemanden an die Kandare bekommen

jemanden an der Nase herumführen

jemanden an den Galgen bringen

jemanden an den Bettelstab bringen

jemanden am Schlafittchen haben

jemanden Moritz lehren

jemanden Mores lehren

jemandem zur Last fallen

jemandem zur Hand gehen

jemandem zum Bewusstsein kommen

jemandem zu nahe treten

jemandem zu Bewusstsein kommen

jemandem verschlägt es die Sprache

jemandem unter den Nägeln brennen

jemandem unter den Fingernägeln brennen

jemandem steht das Wasser bis zur Kehle

jemandem steht das Wasser bis zum Hals

jemandem sind die Hände gebunden

jemandem schöne Augen machen

jemandem reinen Wein einschenken

jemandem platzt der Kragen

jemandem nichts weggucken

jemandem nichts abgucken

jemandem nicht grün sein

jemandem nicht die Butter auf dem Brot gönnen

jemandem nicht den Bissen Brot gönnen

jemandem nicht das Wasser reichen können

jemandem nicht das Schwarze unter den Nägeln gönnen

jemandem nicht das Schwarze unter den Fingernägeln gönnen

jemandem kocht das Blut in den Adern

jemandem keinen Bissen Brot gönnen

jemandem kann man das Vaterunser durch die Backen blasen

jemandem jemanden auf den Hals hetzen

jemandem ist eine Laus über die Leber gelaufen

jemandem ins Handwerk pfuschen

jemandem in die Suppe spucken

jemandem in die Suppe fallen

jemandem in die Karten schauen

jemandem in den Suppentopf fallen

jemandem in den Schoß fallen

jemandem in den Kram passen

jemandem hängt die Zunge zum Hals heraus

jemandem hängt der Magen in den Kniekehlen

jemandem gleich sein

jemandem geht einer ab

jemandem geht der Hut hoch

jemandem geht der Arsch auf Grundeis

jemandem geht das Messer in der Tasche auf

jemandem geht das Messer in der Hose auf

jemandem geht das Messer im Sack auf

jemandem gegen den Strich gehen

jemandem fällt ein Stein vom Herzen

jemandem fällt die Decke auf den Kopf

jemandem fällt das Monokel in den Kakao

jemandem fehlen die Worte

jemandem etwas mit gleicher Münze heimzahlen

jemandem etwas in die Schuhe schieben

jemandem etwas hoch anrechnen

jemandem etwas aus der Nase ziehen

jemandem etwas aufs Auge drücken

jemandem einen Vogel zeigen

jemandem einen Strick aus etwas drehen

jemandem einen Strich durch die Rechnung machen

jemandem einen Maulkorb verpassen

jemandem einen Lichasdienst erweisen

jemandem einen Korb geben

jemandem einen Floh ins Ohr setzen

jemandem einen Denkzettel verpassen

jemandem einen Denkzettel geben

jemandem einen Bärendienst erweisen

jemandem einen Bären aufbinden

jemandem eine scheuern

jemandem eine kleben

jemandem eine auflegen

jemandem eine Abfuhr erteilen

jemandem ein paar scheuern

jemandem ein X für ein U vormachen

jemandem ein Schnippchen schlagen

jemandem ein Ohr abreden

jemandem ein Ohr abkauen

jemandem ein Kuckucksei ins Nest legen

jemandem ein Dorn im Auge sein

jemandem ein Buch mit sieben Siegeln sein

jemandem durch die Lappen gehen

jemandem durch die Finger schlüpfen

jemandem dreht sich alles im Kreis

jemandem diesen Zahn ziehen

jemandem die kalte Schulter zeigen

jemandem die Zunge lösen

jemandem die Zeit stehlen

jemandem die Worte in den Mund legen

jemandem die Suppe versalzen

jemandem die Stiefel lecken

jemandem die Stange halten

jemandem die Sprache verschlagen

jemandem die Sprache rauben

jemandem die Schuld in die Schuhe schieben

jemandem die Pistole auf die Brust setzen

jemandem die Ohren langziehen

jemandem die Ohren abkauen

jemandem die Löffel langziehen

jemandem die Luft abdrücken

jemandem die Luft abdrehen

jemandem die Leviten lesen

jemandem die Laune verhageln

jemandem die Hörner zeigen

jemandem die Hörner aufsetzen

jemandem die Hammelbeine langziehen

jemandem die Hammelbeine lang ziehen

jemandem die Gurgel abdrehen

jemandem die Füße küssen

jemandem die Fresse polieren

jemandem die Flötentöne beibringen

jemandem die Daumen drücken

jemandem die Butter vom Brot nehmen

jemandem den Zahn ziehen

jemandem den Wind aus den Segeln nehmen

jemandem den Vogel zeigen

jemandem den Schwarzen Peter zuspielen

jemandem den Schwarzen Peter zuschieben

jemandem den Rücken stärken

jemandem den Rücken freihalten

jemandem den Marsch blasen

jemandem den Leviten lesen

jemandem den Laufpass geben

jemandem den Kopf verdrehen

jemandem den Hof machen

jemandem den Hals abdrehen

jemandem den Geldhahn abdrehen

jemandem den Garaus machen

jemandem den Buckel runterrutschen

jemandem das letzte Geleit geben

jemandem das Wasser abgraben

jemandem das Salz in der Suppe nicht gönnen

jemandem das Ohr abkauen

jemandem das Kraut ausschütten

jemandem das Herz brechen

jemandem das Herz abdrücken

jemandem das Handwerk legen

jemandem das Hackl ins Kreuz werfen

jemandem das Hackl ins Kreuz hauen

jemandem das Gas abdrehen

jemandem das Fell über die Ohren ziehen

jemandem das Fell gerben

jemandem böhmische Dörfer sein

jemandem bleibt die Spucke weg

jemandem bleibt die Sprache weg

jemandem bleibt der Bissen im Hals stecken

jemandem aus der Patsche helfen

jemandem aufs Dach steigen

jemandem auf die Sprünge helfen

jemandem auf die Schulter klopfen

jemandem auf die Schliche kommen

jemandem auf die Hühneraugen treten

jemandem auf die Füße treten

jemandem auf die Finger klopfen

jemandem auf der Zunge liegen

jemandem auf der Tasche liegen

jemandem auf der Nase herumtanzen

jemandem auf den Zahn fühlen

jemandem auf den Wecker gehen

jemandem auf den Wecker fallen

jemandem auf den Senkel gehen

jemandem auf den Nägeln brennen

jemandem auf den Keks gehen

jemandem auf den Geist gehen

jemandem ans Herz gewachsen sein

jemandem ans Bein pissen

jemandem an die Wäsche gehen

jemandem am Herzen liegen

jemandem alles aus der Nase ziehen müssen

jemandem Sand in die Augen streuen

jemandem Rede und Antwort stehen

jemandem Löcher in den Bauch fragen

jemandem Hörner aufsetzen

jemandem Honig ums Maul schmieren

jemandem Honig um den Mund schmieren

jemandem Honig um den Bart schmieren

jemandem Glauben schenken

jemandem Flötentöne beibringen

jemandem Dampf machen

jemandem Brief und Siegel geben

jemandem Bescheid geben

jemandem Avancen machen

jemand hat einen Zahn drauf

jemand bekommt Wasser auf die Mühle

jedes Wort auf die Goldwage legen

jedes Wort auf die Goldwaage legen

jeder hat sein Bündel zu tragen

jeden Pfennig zweimal umdrehen müssen

jeden Pfennig zweimal umdrehen

jeden Pfennig dreimal umdrehen müssen

jeden Pfennig dreimal umdrehen

jedem das Seine

jedem Tierchen sein Pläsierchen

jede Menge

je oller, je doller

Jubel, Trubel, Heiterkeit

Jacke wie Hose sein

Redewendungen mit K

kurz vor Ultimo

kurz und bündig

kurz angebunden

koste es, was es wolle

kommt Zeit, kommt Rat

klipp und klar

kleinere Brötchen backen

kleine Brötchen backen

klein-klein spielen

klein, aber fein

klein beigeben

klar zum Wenden

klar zum Halsen

klar wie Kloßbrühe

klar Schiff machen

keinen guten Faden miteinander spinnen

keinen guten Faden an jemandem lassen

keinen blassen Schimmer haben

keinen blassen Dunst haben

keinen Schimmer haben

keinen Plan haben

keinen Pfifferling wert sein

keinen Pfennig wert sein

keinen Heller wert sein

keinen Hehl aus etwas machen

keinen Groschen wert sein

keinen Finger rühren

keinen Finger krumm machen

keinen Fick auf etwas geben

keinen Bock haben

keinen Arsch in der Hose haben

keinen Abgang finden

keine Schnitte haben

keine Sau

keine Rolle spielen

keine Menschenseele

keine Hand rühren

keine Eier in der Hose haben

keine Augen im Kopf haben

keine Aktien in etwas haben

kein unbeschriebenes Blatt sein

kein schöner Zug von jemandem sein

kein heuriger Hase sein

kein gutes Haar an jemandem lassen

kein gutes Haar an etwas lassen

kein Zuckerschlecken sein

kein Wässerchen trüben können

kein Wunder

kein Sterbenswörtchen sagen

kein Krösus sein

kein Kind von Traurigkeit sein

kein Einsehen haben

kein Blatt vor den Mund nehmen

kein Auge zutun

kein Arsch

kein Aas

katholischer als der Papst sein

kaltes Blut bewahren

kalte Füße bekommen

kalte Dusche

Kult sein

Krethi und Plethi

Kreise ziehen

Kreide fressen

Kopf und Kragen riskieren

Kopf hoch

Kommen und Gehen

Kohldampf schieben

Knast schieben

Klinken putzen

Kleinvieh macht auch Mist

Klappe zu, Affe tot

Kilometer fressen

Kette geben

Redewendungen mit L

lügen, dass sich die Balken biegen

lügen wie gedruckt

lästiges Wimmerl

locker vom Hocker

links liegen lassen

linke Tasche, rechte Tasche

lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende

lieben lernen

lichterloh im Strafraum brennen

letzte Grüße aus Davos

let's fetz

leichten Herzens

leeres Stroh dreschen

leck mich am Arsch

leben wie Gott in Frankreich

leben und leben lassen

laut denken

langer Rede kurzer Sinn

lange Rede, kurzer Sinn

landauf, landab

Lunte riechen

Luftschlösser bauen

Luft holen

Liebe und Grießschmarren

Liebe macht blind

Liebe machen

Leine ziehen

Leib und Seele

Leib und Leben

Laut geben

Land gewinnen

Redewendungen mit M

mutatis mutandis

mitgegangen, mitgehangen

mitgegangen, mitgefangen

mitgefangen, mitgehangen

miteinander schlafen

mit zweierlei Maß messen

mit wehenden Fahnen

mit verdeckten Karten spielen

mit unbewaffnetem Auge

mit spitzer Feder rechnen

mit seinen Pfunden wuchern

mit seinem Latein zu Ende sein

mit seinem Latein am Ende sein

mit rechten Dingen zugehen

mit offenen Karten spielen

mit offenen Augen ins Unglück rennen

mit offenem Visier kämpfen

mit knapper Not

mit jemandem noch ein Hühnchen zu rupfen haben

mit jemandem ist nicht gut Kirschen essen

mit jemandem ins Bett steigen

mit jemandem in die Wolle geraten

mit jemandem gehen

mit jemandem ein Hühnchen zu rupfen haben

mit jemandem Tuchfühlung halten

mit jemandem Tuchfühlung aufnehmen

mit jemandem Schindluder treiben

mit jemandem Katz und Maus spielen

mit jemandem Deutsch reden

mit heißer Nadel gestrickt

mit harten Bandagen kämpfen

mit gezinkten Karten spielen

mit gespaltener Zunge sprechen

mit gespaltener Zunge reden

mit genauer Not

mit etwas schwanger gehen

mit etwas nur so um sich werfen

mit etwas hinterm Berg halten

mit etwas hinter dem Berg halten

mit etwas Schindluder treiben

mit erhobenem Zeigefinger

mit eisernem Besen kehren

mit einem blauen Auge davonkommen

mit einem Schlag

mit einem Mal

mit einem Fuß im Grab stehen

mit einem Bein im Gefängnis stehen

mit einem Avec

mit doppelter Zunge sprechen

mit doppelter Zunge reden

mit der Wurst nach dem Schinken werfen

mit der Tür ins Haus fallen

mit der Sprache herausrücken

mit den Wölfen heulen

mit den Schultern zucken

mit den Hufen scharren

mit dem linken Fuß zuerst aufgestanden sein

mit dem ist nicht gut Kirschen essen

mit dem Zaunpfahl winken

mit dem Strom schwimmen

mit dem Rücken zur Wand stehen

mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen

mit dem Ofenrohr ins Gebirge gucken

mit dem Latein am Ende sein

mit dem Kopf durch die Wand wollen

mit dem Klammerbeutel gepudert sein

mit dem Feuer spielen

mit bloßem Auge

mit angezogener Handbremse

mit allen Wassern gewaschen sein

mit allen Schikanen

mit allen Hunden gehetzt sein

mit allem und jedem rechnen

mit Zitronen handeln

mit Spreewasser getauft sein

mit Speck fängt man Mäuse

mit Sack und Pack

mit Pauken und Trompeten

mit Mühe und Not

mit Müh und Not

mit List und Tücke

mit Leib und Seele

mit Kind und Kegel

mit Kanonen auf Spatzen schießen

mit Hängen und Würgen

mit Haken und Ösen

mit Füßen getreten werden

mit Fug und Recht

mit Fleiß

mit Bomben und Granaten

mit Alsterwasser getauft sein

mit Ach und Krach

mit Abstand

mir nichts, dir nichts

meine Wenigkeit

meine Fresse

mein lieber Schwan

mein lieber Scholli

mein lieber Herr Gesangsverein

mein Name ist Hase

mehrere Eisen im Feuer haben

mehr schlecht als recht

mehr Schulden als Haare auf dem Kopf haben

mehr Glück als Verstand haben

matt setzen

maschallah

man lernt nie aus

macht nichts

mach's gut

Mücken seihen und Kamele verschlucken

Männlein und Weiblein

Männchen machen

Mädchen für alles

Mutter Courage

Morgenluft wittern

Morgenluft schnuppern

Moos ansetzen

Maulaffen feilhalten

Matthäi am Letzten sein

Marke Eigenbau

Marke Bahndamm

Mann und Maus

Redewendungen mit N

nur über meine Leiche

nur noch ein Schatten seiner selbst sein

nur mit dem Finger schnipsen müssen

nur mit dem Finger schnippen müssen

nur die Spitze des Eisbergs sein

nur Bares ist Wahres

nur Bahnhof verstehen

nun schlägts dreizehn

noch ist Polen nicht verloren

noch in den Kinderschuhen stecken

noch grün hinter den Ohren sein

noch einen Pfeil im Köcher haben

nichts zu melden haben

nichts für ungut

nichts anbrennen lassen

nichts Gutes im Schilde führen

nicht zu Schmidtchen gehen, sondern zu Schmidt

nicht von zwölf bis Mittag

nicht von schlechten Eltern

nicht von gestern sein

nicht vom Fleck kommen

nicht ums Verrecken

nicht um Haaresbreite nachgeben

nicht ohne sein

nicht müde werden

nicht lange fackeln

nicht jemandes Bier sein

nicht gerade das Gelbe vom Ei sein

nicht ganz bei Trost sein

nicht die feine englische Art sein

nicht die Bohne interessieren

nicht der Rede wert sein

nicht das Gelbe vom Ei sein

nicht aus der Welt sein

nicht aus dem Quark kommen

nicht auf zwei Hochzeiten tanzen können

nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen können

nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen sein

nicht auf den Mund gefallen sein

nicht auf allen Hochzeiten tanzen können

nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen können

nicht alle Tassen im Schrank haben

nicht alle Pfeile im Köcher haben

nicht alle Latten am Zaun haben

neue Besen kehren gut

neben der Kappe sein

nah am Wasser gebaut

nachtein, nachtaus

nachtaus, nachtein

nach menschlichem Ermessen

nach hinten losgehen

nach den Sternen greifen

nach dem Mond gehen

nach Strich und Faden

nach Schema F

nach Lust und Laune

nach Herzenslust

nach Adam Riese

nach Adam Ries

na und

Nägel mit Köpfen machen

Nille knabbern

Nille kauen

Nerven wie Stricke haben

Nerven wie Stahl haben

Nerven wie Drahtseile haben

Nebelkerzen werfen

Redewendungen mit O

Öl ins Feuer gießen

Öl auf die Wogen gießen

ortsfest wie ein Schneemann sein

ohne mit der Wimper zu zucken

ohne eine Miene zu verziehen

ohne Zahl

ohne Wenn und Aber

ohne Unterlass

ohne Punkt und Komma

ohne Moos nix los

ohne Moos nichts los

oben ohne

Optik schieben

Redewendungen mit P

pünktlich wie die Maurer

päpstlicher als der Papst sein

pro bono

post festum

polnische Wirtschaft

pfui Teufel

peu à peu

per du sein

per Taille

passen wie die Faust aufs Auge

par ordre du mufti

panta rhei

pacta sunt servanda

Protokoll errichten

Pipi in den Augen haben

Pi mal Daumen

Perlen vor die Säue werfen

Pate stehen

Paroli bieten

Redewendungen mit Q

quod erat faciendum

quod erat demonstrandum

Quatsch mit Soße

Quatsch mit Sauce

Quark mit Soße

Quadratur des Kreises

Redewendungen mit R

ruhig Blut bewahren

roter Faden

rote Zahlen schreiben

requiescat in pace

rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln

reden wie ein Wasserfall

recht in der Annahme gehen

rauchen wie ein Schlot

Rücken haben

Rotz und Wasser heulen

Ross und Reiter nennen

Rosinen im Kopf haben

Rheumatismus zwischen Daumen und Zeigefinger haben

Rechenschaft ablegen

Ratte der Lüfte

Redewendungen mit S

summa summarum

stumm wie ein Fisch

straßauf, straßab

stolz wie ein Pfau

stolz wie Oskar sein

stinken wie die Pest

steiler Zahn

steif und fest

stehenden Fußes

starker Tobak sein

so weit, so gut

so weit die Füße tragen

so weit das Auge reicht

so um den Dreh

so sicher wie das Amen in der Kirche

so lala

sitzt, passt, wackelt und hat Luft

sieben fette Jahre

sicher wie in Abrahams Schoß

sich über etwas im Klaren sein

sich zum Affen machen

sich zu Tode lachen

sich winden wie ein Aal

sich wie gerädert fühlen

sich wie ein Elefant im Porzellanladen benehmen

sich vor seinem eigenen Schatten fürchten

sich von jemandem eine Scheibe abschneiden können

sich vom Acker machen

sich verkaufen wie geschnitten Brot

sich um Kopf und Kragen reden

sich schwarz ärgern

sich nützlich machen

sich nichts schenken

sich nicht lumpen lassen

sich mit fremden Federn schmücken

sich lieber die Zunge abbeißen

sich krümmen wie ein Aal

sich keinen abbrechen

sich keine Verzierung abbrechen

sich keine Spinne übers Maul wachsen lassen

sich kein Bein ausreißen

sich jemanden zur Brust nehmen

sich ins gemachte Bett legen

sich ins eigene Fleisch schneiden

sich ins Zeug legen

sich ins Knie ficken

sich ins Hemd machen

sich ins Fäustchen lachen

sich in seine Bestandteile auflösen

sich in geistige Unkosten stürzen

sich in ein gemachtes Bett legen

sich in die eigene Tasche lügen

sich in die Ruder legen

sich in die Riemen legen

sich in die Höhle des Löwen wagen

sich in die Höhle des Löwen begeben

sich in die Hose machen

sich in die Haare kriegen

sich in die Haare geraten

sich in die Haare fahren

sich in die Falle hauen

sich in die Brust werfen

sich in den Haaren liegen

sich in anderen Umständen befinden

sich in Wohlgefallen auflösen

sich in Szene setzen

sich in Schale werfen

sich in Schale schmeißen

sich in Luft auflösen

sich in Grenzen halten

sich in Acht nehmen

sich im freien Fall befinden

sich im Kreis drehen

sich im Kreis bewegen

sich grün und blau ärgern

sich gerädert fühlen

sich gehen lassen

sich für jemanden die Hand abschlagen lassen

sich freuen wie ein Schneekönig

sich französisch verabschieden

sich französisch empfehlen

sich etwas zwischen die Kiemen schieben

sich etwas zur Brust nehmen

sich etwas zu Gemüte führen

sich etwas unter den Nagel reißen

sich etwas ins Bewusstsein rufen

sich etwas hinter die Ohren schreiben

sich etwas gefallen lassen

sich etwas durch die Lappen gehen lassen

sich etwas durch den Kopf gehen lassen

sich etwas aus den Fingern saugen

sich etwas auf die Fahne schreiben

sich entschuldigen lassen

sich eins feixen

sich einen schlanken Fuß machen

sich einen hinter die Binde kippen

sich einen hinter die Binde gießen

sich einen guten Abgang verschaffen

sich einen feuchten Kehricht um etwas scheren

sich einen feuchten Kehricht um etwas kümmern

sich einen feuchten Kehricht für etwas interessieren

sich einen abfrieren

sich einen abasten

sich einen Wolf laufen

sich einen Ruck geben

sich einen Reim auf etwas machen

sich einen Klotz ans Bein binden

sich einen Ast lachen

sich eine goldene Nase verdienen

sich ein Monogramm in den Hintern beißen

sich ein Herz fassen

sich ein Ei legen

sich ein Bild von jemandem machen

sich ein Bild von etwas machen

sich durchs Leben schlagen

sich die größten Rosinen herauspicken

sich die dicksten Rosinen herauspicken

sich die besten Rosinen herauspicken

sich die Seele aus dem Leib weinen

sich die Rosinen herauspicken

sich die Rosinen aus dem Kuchen picken

sich die Nille verbrannt haben

sich die Nacht um die Ohren schlagen

sich die Klinke in die Hand geben

sich die Kehle anfeuchten

sich die Kante geben

sich die Hörner abstoßen

sich die Hand geben

sich die Finger schmutzig machen

sich die Finger abarbeiten

sich die Eier schaukeln

sich die Beine in den Leib stehen

sich die Beine in den Bauch stehen

sich die Augen ausweinen

sich den Wolf laufen

sich den Schuh nicht anziehen

sich den Schneid abkaufen lassen

sich den Mund fusselig reden

sich den Kopf zerbrechen

sich den Hals abdrehen

sich den Bauch vollschlagen

sich den Arsch aufreißen

sich das Wasser abschlagen

sich das Leben nehmen

sich bis auf die Knochen blamieren

sich benehmen wie die Axt im Walde

sich bei jemandem sehen lassen

sich aus der Klemme ziehen

sich aus dem Staube machen

sich aus dem Staub machen

sich aus dem Fenster lehnen

sich aufs Ohr legen

sich aufs Ohr hauen

sich auf seinen Lorbeeren ausruhen

sich auf seine vier Buchstaben setzen

sich auf die faule Haut legen

sich auf die Zunge beißen

sich auf die Socken machen

sich auf den Hosenboden setzen

sich auf Französisch verabschieden

sich auf Französisch empfehlen

sich an jemandes Fersen heften

sich an etwas die Zähne ausbeißen

sich an etwas die Zunge abbrechen

sich an die eigene Nase fassen

sich am Riemen reißen

sich alle zehn Finger abschlecken können

sich Asche aufs Haupt streuen

shit happens

selber essen macht fett

seinen Tag von Damaskus erleben

seinen Senf dazugeben

seinen Segen zu etwas geben

seinen Schnitt machen

seinen Mann stehen

seinen Lauf nehmen

seinen Jürgen würgen

seinen Hut nehmen

seinen Geist aushauchen

seinen Geist aufgeben

seinen Frieden mit etwas machen

seinen Dreh nicht kriegen

seinen Beitrag leisten

seinen Augen nicht trauen

seinen Arsch verwetten

seinem Ärger Luft machen

seinem Herzen Luft machen

seine Siebensachen packen

seine Schäflein ins Trockene bringen

seine Schäflein im Trockenen haben

seine Schäfchen ins Trockene bringen

seine Schäfchen im Trockenen haben

seine Pappenheimer kennen

seine Notdurft verrichten

seine Klappe halten

seine Haut so teuer wie möglich verkaufen

seine Füße finden

seine Felle wegschwimmen sehen

sein greises Haupt schütteln

sein blaues Wunder erleben

sein Wasser abschlagen

sein Schäfchen ins Trockene bringen

sein Scherflein beitragen

sein Mäntelchen nach dem Wind hängen

sein Leben selbst in die Hand nehmen

sein Ithaka finden

sein Herz auf der Zunge tragen

sein Herz auf den Lippen tragen

sein Dasein fristen

sein Damaskus erleben

sehenden Auges

schweres Geschütz auffahren

schweren Herzens

schwarze Zahlen schreiben

schreien wie am Spieß

schmutzige Wäsche waschen

schlechte Karten haben

schlecht und recht

schlecht beieinander sein

schlafen wie ein Stein

schlafen wie ein Murmeltier

schimpfen wie ein Rohrspatz

schief gewickelt sein

scheiß der Hund drauf

saufen wie ein Loch

sage und schreibe

sag bloß

Süßholz raspeln

Sturm im Wasserglas

Stein und Bein schwören

Stein des Anstoßes

Staub aufwirbeln

Station machen

Spitz auf Knopf stehen

Seemannsgarn spinnen

Schwein haben

Schwamm drüber

Schnee von gestern

Schmonzes mit Lakritzen

Schmiere stehen

Schmetterlinge im Bauch haben

Schlösser in die Luft bauen

Schluss mit lustig

Schluss machen

Schicht im Schacht

Scheiße bauen

Schas mit Quasteln

Sachen gibts, die gibts gar nicht

Sachen gibt's, die gibt's gar nicht

Redewendungen mit T

türein, türaus

tun wie 'ne Tulpe

trübe Tulpe

treulose Tomate

trau, schau, wem

tote Hose

tief in die Tasche greifen müssen

tausend Tode sterben

taube Nuss

tagein, tagaus

tagaus, tagein

Tüten kleben

Tulpe tun

Trümpfe aus der Hand geben

Trübsal blasen

Tränen vergießen

Tränen lachen

Tomaten auf den Augen haben

Tag und Nacht

Tag für Tag

Tacheles sprechen

Tacheles reden

Tabula rasa machen

Redewendungen mit U

übers Ohr hauen

überflüssig wie ein Kropf sein

über seinen Schatten springen

über seine Verhältnisse leben

über die Wupper gehen

über die Stränge schlagen

über die Schnur schlagen

über die Runden kommen

über den grünen Klee loben

über den eigenen Schatten stolpern

über den eigenen Schatten springen

über den Tellerrand schauen

über den Jordan gehen

über den Berg sein

über dem Berg sein

über das Ziel hinausschießen

über alle Zweifel erhaben sein

über alle Berge sein

über Stock und Stein

über Leichen gehen

über Gott und die Welt reden

über Gebühr

unter vier Augen

unter jemandes Fuchtel stehen

unter ferner liefen

unter einer Decke stecken

unter einen Hut bringen

unter die Haut gehen

unter die Haube bringen

unter die Gürtellinie gehen

unter der Woche

unter der Tuchent

unter der Hand

unter der Erde liegen

unter den Teppich kehren

unter den Hammer kommen

unter den Hammer bringen

unter dem Siegel der Verschwiegenheit

unter dem Messer liegen

unter aller Sau

unter aller Kanone

unter Waffen stehen

unter Strom stehen

ungeschriebenes Gesetz

ungeschoren davonkommen

und täglich grüßt das Murmeltier

und tschüss

und tschüs

ums Verrecken nicht

ums Leben kommen

umhergehen wie ein brüllender Löwe

um sich greifen

um ein Haar

um die goldene Ananas

um die Ecke denken

um die Ecke

um den heißen Brei herumreden

um den Pudding gehen

um den Dreh

um Welten

Urlaub auf Balkonien machen

Unrat wittern

Unkraut vergeht nicht

Unkraut verdirbt nicht

Redewendungen mit V

vorne und hinten nicht

vor versammelter Mannschaft

vor die Hunde gehen

vor der eigenen Tür kehren

vor Gesundheit strotzen

vor Freude an die Decke springen

von vornherein

von sich aus

von oben herab

von null auf hundert

von langer Hand

von klein auf

von keiner Kultur beleckt sein

von jetzt auf gleich

von hinten Lyzeum, von vorne Museum

von heute auf morgen

von früh bis spät

von etwas Wind bekommen

von der Wiege bis zur Bahre

von der Steuer absetzen

von der Hand in den Mund leben

von der Bühne abtreten

von den Socken sein

von dannen ziehen

von blossem Auge

von allen guten Geistern verlassen sein

von Zeit zu Zeit

von Tuten und Blasen keine Ahnung haben

von Pontius zu Pilatus

von Luft und Liebe leben

von Kindesbeinen an

von Herzen kommen

von Haus aus

von Auge

von A bis Z

vom Tisch sein

vom Regen in die Traufe kommen

vom Pfad der Tugend abweichen

vom Leder ziehen

vom Laster gefallen

vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen

vom Hundertsten ins Tausendste kommen

vom Fleisch fallen

vom Fleck weg

volle Kanne

voll wie eine Haubitze

viel um die Ohren haben

viel Wind um etwas machen

viel Holz vor der Hütte haben

viel Geschrei und wenig Wolle

vernagelt sein

verlängerte Nille

verdammte Axt

verbogene Nille

verantwortlich zeichnen

vae victis

va banque spielen

Vitamin B

Versicherung an Eides Statt

Vaterfreuden entgegensehen

Redewendungen mit W

wohl bekomms

woher nehmen und nicht stehlen

wo rohe Kräfte sinnlos walten

wo man hinspuckt

wo ein Aas ist, sammeln sich die Raben

wo die Liebe hinfällt

wo der Schuh drückt

wo Rauch ist, ist auch Feuer

wissen, wo der Bartl den Most holt

wissen, wo Bartli den Most holt

wissen, wo Barthel den Most holt

wir werden das Kind schon schaukeln

willens sein

wilde Ehe

wild ins Kraut schießen

wie's Katzenmachen gehen

wie vom Erdboden verschluckt

wie vom Donner gerührt

wie vernagelt sein

wie spät ist es

wie mit Eimern gießen

wie in Abrahams Schoß

wie im Bilderbuch

wie gestochen

wie gerädert sein

wie geht es dir

wie ein geölter Blitz

wie ein begossener Pudel

wie ein Storch im Salat

wie ein Schweizer Uhrwerk

wie ein Lauffeuer

wie ein Kaninchen vor der Schlange stehen

wie ein Grab schweigen

wie ein Ei dem anderen gleichen

wie ein Besengter

wie ein Affe auf dem Schleifstein sitzen

wie die Pest

wie die Nase des Mannes, so sein Johannes

wie die Hölle

wie die Feuerwehr

wie das Leiden Christi aussehen

wie bei den Hottentotten

wie bei Muttern

wie bei Hempels unterm Sofa

wie aus einem Guss

wie aus der Pistole geschossen

wie aus demselben Ei gekrochen

wie aus demselben Ei gebrütet

wie aus dem Bilderbuch

wie aus Eimern schütten

wie aus Eimern gießen

wie auch schon

wie angegossen passen

wie am Schnürchen

wie Titte mit Ei schmecken

wie Schmidts Katze

wie Sand am Meer

wie Pilze aus dem Boden schießen

wie Kraut und Rüben

wie Katz und Maus

wie Kastor und Pollux sein

wie Espenlaub zittern

wie Braunbier und Spucke aussehen

wie Braunbier mit Spucke aussehen

wie Bolle

wes Brot ich ess, des Lob ich sing

wer's glaubt, wird selig

wer lesen kann, ist klar im Vorteil

wennschon, dennschon

wenn schon, denn schon

wenn alle Stricke reißen

wenn Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen

wenn Ostern und Pfingsten auf einen Tag fallen

weiße Weihnachten

weiß der Geier

weitab vom Schuss sein

weit hergeholt

weinen wie ein Schlosshund

weggehen wie warme Semmeln

weggehen wie heiße Semmeln

weg vom Fenster sein

weder Tod noch Teufel fürchten

weder Hand noch Fuß haben

was weiß ich

was man nicht im Kopf hat, hat man in den Beinen

was liegt, das pickt

was die Glocke geschlagen hat

was das Zeug hält

Würmer baden

Wohl und Wehe

Wink mit dem Zaunpfahl

Wasser predigen und Wein trinken

Wasser lassen

Wasser ins Meer tragen

Wasser auf jemandes Mühle leiten

Wachs in jemandes Händen sein

Redewendungen mit Z

zwischen die Fronten geraten

zwischen den Zeilen lesen

zwischen den Jahren

zwischen Tür und Angel

zwischen Skylla und Charybdis sein

zwischen Baum und Borke stehen

zweiter Klasse

zwei linke Hände haben

zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen

zur Welt bringen

zur Sprache kommen

zur Salzsäule erstarren

zur Sache kommen

zur Neige gehen

zur Genüge

zur Flasche greifen

zur Engelmacherin gehen

zum alten Eisen zählen

zum Zuge kommen

zum Vorschein kommen

zum Vorschein bringen

zum Saufüttern

zum Donnerwetter

zum Anknabbern sein

zum Anknabbern aussehen

zum Anfassen

zum Anbeißen sein

zum Anbeißen aussehen

zu zweit

zu zweien

zu weit gehen

zu tief ins Glas schauen

zu tief ins Glas blicken

zu sich kommen

zu kurz kommen

zu jemandem halten

zu etwas kommen wie die Jungfrau zum Kind

zu allem Ja und Amen sagen

zu Wort kommen

zu Tode kommen

zu Staub und Asche werden

zu Rande kommen

zu Potte kommen

zu Neige gehen

zu Kreuze kriechen

zu Händen von

zu Buche schlagen

zu Bett sein

zeigen, wo der Frosch die Locken hat

zeigen, wo der Bartl den Most holt

zeigen, wo Bartli den Most holt

zeigen, wo Barthel den Most holt

zarte Bande knüpfen

Zustände kriegen

Zuckerbrot und Peitsche

Zucht und Ordnung

Zeter und Mordio schreien

Zeit von der Uhr nehmen

Zeit verstreichen lassen

Zahlemann und Söhne

Redewendungen Umgangssprache

wtj

Wissenswertes

Wir alle kennen sie aus der Schule, aus dem Fernsehen und von unserem privaten Umfeld: Redewendungen! Doch was sind eigentlich Redewendungen, woher kommen sie und wofür werden sie verwendet? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Redewendungen und Sprichwörtern? Diesen Fragen gehen wir nun nach.

Definition und Herkunft von Redewendungen

Redewendungen sind feste Verbindungen von Wörtern, die zusammen eine, meist metaphorische oder bildliche, Bedeutung haben. Das heißt, Redewendungen sind geläufige und häufig verwendete Satzteile, die irgendwann ihren Weg in die jeweilige Landessprache gefunden haben. Redewendungen sind oft keine ganzen Sätze, sondern Satzbestandteile und können am Satzanfang oder Satzende stehen oder als Frage verwendet werden. Beispiel: Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Das ist eine klassische Redewendung und kann zum Beispiel so verwendet werden: "Er sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht!" Wenn eine Person das zu jemanden über eine dritte Person sagt, ist oft gemeint, dass die Person sich zu leicht ablenken lässt, beziehungsweise zu viel auf einmal macht. Man könnte die Redewendung aber auch wie folgt verwenden: "Verdammt, merkst du denn nicht, dass du den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr siehst?" Die Verwendung ist anders, die Bedeutung hingegen bleibt die gleiche. Jede Redewendung hat eine andere Herkunft und wird meist von einer alltäglichen Handlung aus einer vergangenen Zeit oder aus alten Worten abgeleitet. So kommt die Redewendung "Jemanden einen Bären aufbinden" nicht davon, dass die Leute früher versucht hätten, jemanden tatsächlich einen Bären aufzubinden. Stattdessen leitet sich das Wort "Bär" vom Althochdeutschen "bar" ab, was in etwa Last oder Abgabe bedeutet.

Sinn und Gebrauch von Redewendungen

Redewendungen werden meistens nicht grundlos verwendet, oft denken wir gar nicht darüber nach, sondern haben es mit einem Automatismus zu tun. Manchmal jedoch verwenden wir bewusst eine Redewendung, häufig in Verbindung mit Sarkasmus. So zum Beispiel, wenn einer Person ein teurer Gegenstand herunterfällt und dieser dabei kaputt geht und die Begleitperson dann ruft: "Na super, jetzt haben wir die Bescherung!". Manchmal werden Redewendungen auch als stilistisches Mittel in literarischen Texten, auf Social-Media-Plattformen oder in Pressetexten, aber auch bei mündlichen Unterhaltungen und Interviews genutzt. Dabei können Teile der Redewendung bewusst vertauscht oder ausgetauscht werden. Wenn diese Fehler aber ungewollt passieren und die Gesprächspartner oder Leser das mitbekommen, folgt häufig großer Spott. Wer also bewusst Redewendungen verwenden möchte, sollte darauf achten, dass er die richtige Reihenfolge der Wörter kennt und nur dann austauscht, wenn es gewollt ist und von anderen als stilistisches Mittel ohne Erklärung erkannt werden kann.

Unterschiede zwischen Redewendungen und Sprichwörtern

Redewendungen und Sprichwörter werden oft als Synonym benutzt, also von der Bedeutung her gleichgesetzt. Das ist aber nicht richtig, denn Sprichwörter sind nicht das Gleiche. So sind Sprichwörter, entgegen ihres Namens, keine einzelnen Wörter, sondern vollständige Sätze und haben ebenfalls eine Bedeutung. So auch das Sprichwort von Epiket "Man darf das Schiff nicht an einen einzigen Anker, und das Leben nicht an eine einzige Hoffnung binden." Das bedeutet, dass jeder Mensch sich immer mehrere Optionen offen halten sollte, ganz egal, ob es nun die Jobsuche oder die Makler-Agentur für die neue Immobilie ist. Viele Sprichwörter sollen belehren und stammen von Philosophen, die Sprache ist häufig gehoben. Manche Sprichwörter lassen sich auf ländertypische Traditionen und nicht auf eine Person zurückführen. Ein weiterer Unterschied zwischen Redewendungen und Sprichwörtern ist, dass man das Sprichwort nicht auf unterschiedliche Weise verwenden kann, wenn man sich nicht blamieren möchte. Sprichwörter sind also immer ganze Sätze, häufig mit einer versteckten Moral. Redewendungen sind dagegen Satzteile, die aus zusammengesetzten Wörtern bestehen und unter verschiedenen Umständen unterschiedlich genutzt werden können und nicht belehren sollen.
Nicht zu vergessen sind im Rahmen dieser Unterscheidung auch die sogenannten geflügelten Wörter. Hierbei kann es sich sowohl um Sprichwörter als auch Redewendungen handeln. Von Bedeutung ist bei ihnen jedoch immer, dass der Urheber bekannt ist.

Über den Autor
Silvan Maaß ist Diplom-Kommunikationswirt (dab) sowie Mitbegründer der Sprachnudel, wodurch er sich seit 20 Jahren beinahe täglich mit theoretischer und angewandter Linguistik beschäftigt. Die Lebendigkeit der Sprache hat es ihm besonders angetan. Daher interessiert er sich insbesondere für Okkasionalismen und Neologismen - zwei kreative Themenfelder der Linguistikforschung, die in unserer Gesellschaft relevanter denn je sind.

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