Seemannssprache

Autor: Silvan Maaß

Im Wörterbuch: Seemannssprache, seemannssprachlich

Seemannssprache - Alles was du darüber wissen musst!

Ahoi! Diesen Seemannsgruß haben die meisten sicherlich schon mal gehört. Doch was gibt es sonst noch über die Seemannssprache zu wissen?

INHALTSVERZEICHNIS

1. Bedeutung der Seemannssprache

Die Seemannssprache ist die Fachsprache, die unter Seeleuten und dem Personal in der Schifffahrt verwendet wird. Sie hat sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt und wurde durch die Bedürfnisse der Seefahrer geprägt, um ihre Botschaften untereinander schnell und klar zu übermitteln.
Heute dient die Seemannssprache nicht nur zur Kommunikation. Sie hat auch eine wichtige kulturelle Bedeutung und ist Symbol für die maritime Tradition und deren Identität.

2. Merkmale der Seemannssprache

Kennzeichnend für die Seemannssprache sind kurze und prägnante Sätze sowie ihre Fachbegriffe, die sich auf verschiedene Bereiche der Seefahrt beziehen, wie zum Beispiel auf Schiffe, Ausrüstung, Navigation und Wetterbedingungen. Besonders auffallend dabei sind die feinen Abstufungen. Gerade was das sogenannte Tauwerk angeht, ist dies gut ersichtlich. Hierbei wird genauestens nach Funktion und Art unterschieden - bspw: Baumdirk, Dumper, Geer, Stag oder Tamper.

Aufgrund der voranschreitenden Technik werden viele der "alten" Fachbegriffe in der modernen Handelsschifffahrt nicht mehr verwendet. Im Freizeitbereich sieht dies aber völlig anders aus. Hier sind noch immer zahlreiche Segelboote im Einsatz, genauso wie schon vor Jahrhunderten. Dadurch besteht dort auch weiterhin ein Interesse an den oftmals nicht mehr ganz zeitgemäßen Fachbegriffen.

3. Ursprung und Geschichte der Seemannssprache

Einer der Hauptgründe für die Entstehung der Seemannssprache war die Notwendigkeit der Kommunikation unter schwierigen Bedingungen auf See. Die Seefahrt war und ist oft mit schlechtem Wetter, starkem Wind, Wellen und anderen Herausforderungen verbunden, die die Verständigung erschweren können.
Anfangs entwickelte sich die Seemannssprache zunächst unter den Küstenbewohnern, die selbst zur See fuhren. Daher ist ein Großteil aus dem Plattdeutsch entlehnt. Aufgrund gemischter Schiffsbesatzungen vermischte sich die Seemannssprache später mit anderen Sprachen (vor allem mit Englisch, Niederländisch und Spanisch). Sie wurde zu einer Art Esperanto auf See, die es den Seeleuten ermöglichte, sich trotz unterschiedlicher Sprachkenntnisse zu verständigen.

4. Seemannssprache Lexikon

4.1 Liste mit Fachbegriffen der Seemannssprache

4.2 Seemannssprachliche Begriffe

4.3 Begriffe rund um die Schifffahrt

Über den Autor
Silvan Maaß ist Diplom-Kommunikationswirt (dab) sowie Mitbegründer der Sprachnudel, wodurch er sich seit 20 Jahren beinahe täglich mit theoretischer und angewandter Linguistik beschäftigt. Die Lebendigkeit der Sprache hat es ihm besonders angetan. Daher interessiert er sich insbesondere für Okkasionalismen und Neologismen - zwei kreative Themenfelder der Linguistikforschung, die in unserer Gesellschaft relevanter denn je sind.

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