Als Unterströmungstheorie (auch Subfluenztheorie) werden eine Reihe von geotektonischen und geophysikalischen Hypothesen zusammengefasst, die die Möglichkeit von großräumigen Fließbewegungen unterhalb der starren Erdkruste behandeln. Die Bewegungen von zähplastischen, magmatischen Massen im Untergrund sollen hierbei für die geotektonischen Großstrukturen an der Erdoberfläche verantwortlich sein, wie Faltengebirge, Tiefseerinnen und regionale Spaltensysteme. Aus solchen Vorstellungen entwickelte sich etwa seit den 1960er Jahren, im Rahmen der Plattentektonik, das Modell der Mantelkonvektion.