Die Normalflora (auch residente Flora) bezeichnet das aus Mikroorganismen wie Bakterien, Pilzen und Protozoen gebildete Mikrobiotop eines Organismus. Sie können sich nach einer durch die Evolution bedingten Anpassung an den Wirt erfolgreich gegen die Konkurrenz von exogenen Mikroorganismen durchsetzen und werden vom Körper toleriert, da sie als Kommensale keine Krankheiten auslösen. Der Begriff Flora wurde gewählt, da Bakterien die größte Zellmasse ausmachen. Man spricht auch von der Darmflora, Mundflora, Hautflora, Nasenflora, Scheidenflora. Es handelt sich um einen historischen Fachbegriff. Die moderne Entsprechung lautet Mikrobiom.