Der Funkeninduktor, auch als Rühmkorff-Spule bezeichnet, ist ein historisches elektrisches Gerät zur induktiven Erzeugung von Hochspannungsimpulsen und wird in älterer Literatur auch als Induktorium bezeichnet. Vor dem Funkeninduktor stand nur Reibungselektrizität in vielfältigsten Variationen und durch Influenz getrennte Ladungen z. B. mit dem Elektrophor, der Wimshurst-Maschine oder dem Bandgenerator zur Verfügung.
Das Gerät wurde insbesondere im 19. Jahrhundert und beginnenden 20. Jahrhundert vielfältig eingesetzt, um
Hochspannungsimpulse bis etwa 250 kV zu erzeugen,
elektrische Entladungsvorgänge auf höherem Energieniveau durchführen zu können,
Vergleiche mit elektrostatischen Entladungen wie Blitzen anzustellen.