Allein, wenn sie [die Trauer] sich einmal mit der Zeit festgesetzt hat, und gleichsam bei uns einheimisch geworden ist, so läßt sie sich mit allem guten Willen nicht so leicht wieder fortschaffen. Daher ist es am besten, sie gleich an der Tür abzuweisen und sie auf keine Weise einnisten zu lassen, weder durch schwarze Kleider, noch durch Abschneiden der Haare und andere dergleichen Dinge, welche alle Tage wiederkommen und uns eine falsche Scham einflößen, ja endlich die Seele so darniederschlagen, zusammenpressen, sie so untröstlich, furchtsam und menschenscheu machen, daß man sich nicht getraut zu lachen, das Tageslicht zu genießen oder an fröhlichen Mahlen teilzunehmen.