Nicolas Chamfort Zitate

Willkommen auf unserer Webseite, die Nicolas Chamfort (1741 - 1794) gewidmet ist und eine erlesene Sammlung an Zitaten enthält.

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Nicolas Chamfort Zitate

Hier findest du 34 Zitate von Nicolas Chamfort.

Der Anspruchsvolle ist in der Einsamkeit glücklicher als in Gesellschaft. Dort kann man an die Dinge und Probleme denken, hier muß man sich mit Menschen beschäftigen.

Ich habe in der Welt gesehen, daß man ohne Unterlaß die Achtung der anständigen Menschen dem Ansehen und die Ruhe dem Ruhme opfert.

Die Gesellschaft, das, was man die Welt nennt, ist nur ein Kampf tausend kleiner entgegengesetzter Interessen, die ein ewiges Ringen sich kreuzender, einander störender, abwechselnd verletzter und gedemütigter Eitelkeiten, die für den Triumph des einen Tages am nächsten der Ernüchterung der Niederlage büßen müssen.

Mit der Liebe ist es wie mit den Epidemien: Je mehr einer sie fürchtet, um so mehr ist er der Ansteckung ausgesetzt.

Es ist eine schöne Allegorie in der Bibel, der Baum der Erkenntnis, welcher den Tod bringt. Will dieses Sinnbild nicht sagen, daß, wenn man den Grund der Dinge ergründet hat, der Verlust der Illusionen den Tod der Seele herbeiführt, das heißt, eine völlige Gleichgültigkeit allem gegenüber, was andere Menschen berührt oder beschäftigt?

Die Menschen werden klein, indem sie sich versammeln: es sind die Teufel Milton's, die gezwungen sind, sich zu Pygmäen zu machen, um in das Pandämonium einzutreten.

Man muß nicht über die Vorliebe Jean Jacques Rousseaus für die Einsamkeit erstaunt sein: solche Seelen sind dafür geschaffen, sich allein zu sehen, allein zu leben wie der Adler; die Weite ihres Blicks und die Höhe ihres Flugs sind der Reiz ihrer Einsamkeit.

Wer der Welt gefallen will, hat eine Menge Dinge zu lernen – und zwar meist von Leuten, die sie selbst nicht gelernt haben.

Empfinden macht denken. Das gibt man zu, nicht, daß das Denken sich in Empfinden umsetzt. Es ist nicht weniger wahr.

Man sollte diese Gegensätze zu vereinigen wissen: die Liebe zur Tugend mit der Gleichgültigkeit gegen die öffentliche Meinung, den Geschmack an der Arbeit mit der Gleichgültigkeit gegen den Ruhm und die Sorge um die Gesundheit mit der Gleichgültigkeit gegen das Leben.

Es gibt mehr Narren als Weise, und im Weisen selbst steckt mehr Narrheit als Weisheit.

Die schlimmste aller Mesalliancen ist die des Herzens.

Es gibt niemanden in der Welt, der mehr Feinde hätte als ein aufrechter Mensch, stolz und empfindsam, geneigt, die Leute und die Dinge so zu lassen, wie sie sind, als sie zu nehmen, wie sie nicht sind.

Die Dummheit wäre nicht ganz Dummheit, wenn sie nicht den Geist nicht fürchtete. Das Laster wäre nicht ganz Laster, wenn es nicht die Tugend fürchten würde.

Die Großen verkaufen täglich ihre Gesellschaft der Eitelkeit den Kleinen.

Wenig Philosophie führt dazu, die Gelehrsamkeit zu verachten; viel Philosophie führt dazu, sie zu schätzen.

Es gibt eine Melancholie, die mit der Größe des Geistes zusammenhängt.

Für Geheimnis und anvertrautes Gut gelten die gleichen Regeln.

Das beschauliche Leben ist oft elend. Man muß mehr handeln, weniger denken und sich selbst fortwährend studieren.

In der Welt gibt es drei Arten von Freunden: solche, die euch lieben, solche, die sich um euch kümmern und solche, die euch hassen.

Es tritt der Mensch in jedes Alter als Novize ein.

Die Gesellschaft, die Kreise, die Salons, das, was man die Welt nennt, ist ein elendes Stück, eine schlechte Oper, ohne Interesse, welche durch Maschinen und Dekorationen ein wenig aufrecht erhalten wird.

Der Dummkopf beschäftigt sich mit der Vergangenheit, der Narr mit der Zukunft, der Weise mit der Gegenwart.

Die meisten Menschen leben so unüberlegt, daß sie die Welt, die sie doch immer vor Augen haben, überhaupt nicht kennen. Es geht ihnen wie den Maikäfern, die auch nichts von Naturgeschichte verstehen.

Nachsichtige Verachtung mit seelischer Heiterkeit zu verbinden, ist die beste Philosophie für den Lauf der Welt.

Unanständigkeit, der Mangel an Schamgefühl sind in jedem System geschmacklos: in der Philosophie des Genusses wie in der der Enthaltsamkeit.

Mit dem Glück verhält es sich wie mit den Uhren: die einfachsten gehen am besten.

Jede Frau, die einen Geliebten wählt, stellt stärker in Rechnung wie andere Frauen diesen Mann sehen, als wie sie selber ihn sieht.

Man muß verstehen, die Dummheiten zu begehen, die unser Charakter von uns verlangt.

Es gibt Menschen, die das Bedürfnis haben, hervorzustechen, sich über die andern zu erheben, um welchen reis auch immer. Alles ist ihnen gleich, vorausgesetzt, daß sie sich als Scharlatane zeigen können; auf dem Theater, auf dem Throne, auf dem Schafott, überall befinden sie sich an ihrem Ort, wenn sie nur die Augen der Leute auf sich ziehen können.

Man ist glücklich oder unglücklich durch eine Menge von Dingen, die nicht ans Tageslicht kommen, über die man nicht spricht und nicht sprechen kann.

Man muß sich entscheiden, die Frauen entweder zu lieben oder sie zu durchschauen; dazwischen gibt es nichts.

In der Liebe genügt es, einander durch seine liebenswürdigen Eigenschaften und durch seine Annehmlichkeiten zu gefallen; in der Ehe aber muss man, um glücklich zu sein, an einander seine Fehler lieben, oder wenigstens sich ihnen anpassen.

Ansprüche machen das Leben schwer. Das glückliche Leben beginnt, wenn man sie aufgibt.

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