Johann Nepomuk Nestroy Zitate

Willkommen auf unserer Webseite, die Johann Nepomuk Nestroy (1801 - 1862) gewidmet ist und eine erlesene Sammlung an Zitaten enthält.

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Johann Nepomuk Nestroy Zitate

Hier findest du 27 Zitate von Johann Nepomuk Nestroy.

Wer bewundern will, findet immer was zu bewundern, denn die Bewunderung ist eine Art Aberglauben, die Wunder erwartet.

Ich hätt sollen ein Bäck werden, aber so ein schlaftrunkenes Mehlgespenst hat immer etwas Mitleiderregendes und Unheimliches für mich gehabt; denn wenn ein Bäck auch keinen Geist hat, so hat er doch viel von einem Geist: er ist weiß, geht um bei der Nacht und sehnt sich nach Ruhe, die ihm nimmer wird – das sind offenbar die Haupteigenschaften von einem Geist.

Das Veilchen drängt sich zuallererst hervor, kanns kaum erwarten bis Frühling wird, überflügelt sogar das Gras, damit 's nur ja früher als alle anderen Blumen da ist aufm Platz, wo steckt da die Bescheidenheit? Aber 's geht schon so; so kommt auch mancher Mensch zu einem Renommee, er weiß nicht wie! Weltlauf?

O, es ist ein bitteres Gefühl, wenn man oft so hungrig ist, daß man vor Durst nicht weiß, wo man die Nacht schlafen soll.

Die Mehrzahl der Menschen ist so: macht man ihnen bescheiden Platz, so werden sie unverschämt sein; versetzt man ihnen aber Ellenbogenstöße und tritt ihnen auf die Füße, so ziehen sie den Hut vor euch ab.

Der Teufel is überhaupt nicht das Schlechteste, ich laß mich lieber mit ihm als mit manchem Menschen ein. Er ehrt das Alter, seine Großmutter steht hoch in Ansehen bei ihm, das is halt a schöner Charakterzug. Er halt aufn Handschlag, man siehts, daß er viel mit die Ritter z' tun g'habt, er erfüllt seine Verträge weit prompter als manch irdischer Schmutzian; freilich nachher am Verfallstag, da kommt er auf d' Minuten, Schlag zwölfe, holt sich seine Seel und geht wieder schön ordntlich nach Haus in seine Höll; 's is halt a Geschäftsmann, wie sich's gehört.

Das Beweisfordern is eine wahre Malträtierung der Menschheit. Wie schön könnt' man sich ausreden, wenn das nicht wär'.

Mit ein bisserl Charakter kann der Mensch sein Unglück prächtig verschweigen, aber 's Glück - da wird jeder Atemzug zur Heroldstrompeten, jede Bewegung trommelts aus: "hier ist a kolossale Seligkeit zu sehn!"

Nein, wenn die Gäste wüßten, wie z'wieder sie einem oft sind, ließ sich gar kein Mensch mehr einladen auf der Welt.

Selten gibt's ein Glück, das nicht in Schaum zerfließt, wenn man es zu genau ergründet.

Es glaubt's kein Mensch, was der Mensch alles braucht, bis er halbweg ein' Menschen gleichsieht. Kurios, der Mensch, heißt es, is das Meisterstuck der Schöpfung, und man muß sich völlig arm zahl'n an Schneidern, daß man das Meisterstuck nur gehörig verstecken kann.

Auch in der Liebe haben die feinsten Austernesser manchmal Appetit auf a paar Knödel und a G'selchs.

Ich sehe schon wieder einige, die nicht da sind.

Weinend kommt jedermann in dieses Leben, lächelnd soll man in jenes übergehen.

Der Gescheite macht den Vorgesetzten oft darauf aufmerksam, was er Dummes tut -- und das ist dumm.

Da ich nicht stolz sein konnte, bin ich demütig geworden, um mir die Scham zu ersparen, niederträchtig zu werden.

Ich habe auch meine Stunden der Empörung, aber ich verstecke sie, weil ohnmächtige Empörung lächerlich ist.

Es ist doch ein eigenes Gefühl, wenn man auf einem Katheder steht, und sei’s auch nur, um den Staub abzufegen! Dieser Staub hier ist Schulstaub, im Schulstaub steckt Gelehrsamkeit, in der Gelehrsamkeit Pedanterie, in der Pedanterie kalte Strenge.

Mir war der verlorene Sohn schon immer verächtlich, aber nicht deswegen, weil er ein Schweinehirt war, sondern weil er wieder nach Hause gekommen ist.

Viele Weltverleumder sagen: Die Welt tät's schon, aber es gibt zu viele durch und durch schlechte Menschen darauf.

Ich hab' einmal einen Freund g'habt, und seitdem hab' ich gar keine Abscheu mehr vor die Feind'!

Je dümmer der Mensch, desto mehr Wohlgefallen hat er an sich selbst.

Das Alter hat nichts als Erfahrung, und die zählt nichts bei einer Generation, die nur Erfindung will. Neues! Frisches! ruft die Gegenwart, und das leistet nur die Jugend, die Kraft.

Zum Glück gibts nur zwei Wege; entweder sich so hoch erheben, daß einem die Welt winzig erscheint, oder sich niederlassen in eine tiefe Furche, wo einem jeder Grashalm als etwas Großes erscheint.

Wie kann der Mensch noch Bücher kaufen, seitdem die Illustrierte existiert?

Ein Mädchen sitzenzulassen ist auf alle Fälle billiger als Heiraten.

Die Sprach' soll uns auszeichnen vor die Tier', und mancher zeigt grad' durch das, was für a Viech er is.

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