Johann Gottlieb Fichte Zitate

Willkommen auf unserer Webseite, die Johann Gottlieb Fichte (1762 - 1814) gewidmet ist und eine erlesene Sammlung an Zitaten enthält.

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Johann Gottlieb Fichte Zitate

Hier findest du 22 Zitate von Johann Gottlieb Fichte.

Aus dem Gewissen allein stammt die Wahrheit.

Der Zweck des Erdenlebens der Menschheit ist der, dass sie in demselben alle ihre Verhältnisse mit Freiheit nach der Vernunft einrichte.

Die Menschen wollen durchaus frei sein, sich gegenseitig zugrunde zu richten.

Die Philosophie ist nicht das Leben, sondern nur sein Bild. Aber die in der Philosophie errungene Klarheit mit dem Leben zu vereinigen, das geht; und dann wird das Leben ein Bild der Philosophie, und wird einhergehen nach den in der Philosophie erkannten Gesetzen. Darin eben besteht der Erfolg dieser Klarheit, daß dem Menschen das Licht aufgeht über die einzige Realität im Leben, den sittlichen Willen, und daß alle andern vorgeblichen Realitäten, mit welchen die im Dunkeln Tappenden sich mühen, mit mathematischer Evidenz ihnen sich verwandelt in bloße Schemen des Verstandes zur Verständlichkeit eben jenes einigen Realen und Wahrhaftigen in der Erscheinung des sittlichen Willens.

Aller Tod in der Natur ist Geburt, und gerade im Sterben erscheint sichtbar die Erhöhung des Lebens.

Ja, wenn sich der Anspruch auf Verstand aufgeben ließe! Aber darin eben liegt das Unglück, daß keiner so sehr Dummkopf zu sein vermag, daß er es doch nicht lieber sehen würde, wenn er verständig wäre; und, da das Sein sich nicht so leicht findet, der nicht wenigstens für verständig gelten möchte. Man gönnt dem andern eher alle andern Vorzüge, [...] als daß man ihm von Herzen den Vorzug des Verstandes und des Talentes gönnen sollte. Und zwar ist diese Scheelsucht auf fremden Verstand bei jedem um so größer, je größer sein eigener Mangel an Verstand ist, indem derjenige, der seines Wertes in irgendeinem Fache sich bewußt ist, andern leicht vergönnt, in dem ihrigen zu glänzen; derjenige aber, der gar keinen Verstand hat, auch an andern gar keinen dulden will.

Der Inbegriff aller Rechte ist die Persönlichkeit, und es ist die erste und höchste Pflicht des Staats, diese an seinen Bürgern zu schützen.

Die höheren Zweige der Vernunftkultur, Religion, Wissenschaft, Tugend, können nie Zwecke des Staates werden.

Die Verheißung eines Lebens auch hienieden über die Dauer des Lebens hienieden hinaus, – allein diese ist es, die bis zum Tode fürs Vaterland begeistern kann.

Wer Glückseligkeit erwartet, ist ein mit sich selbst und seiner ganzen Anlage unbekannter Tor; es gibt keine Glückseligkeit, es ist keine Glückseligkeit möglich; die Erwartung derselben, und ein Gott, den man ihr zufolge annimmt, sind Hirngespinste.

Eine unverheiratete Person ist nur ein halber Mensch.

Lasset, o lasset euch ja nicht lässig machen durch das Verlassen auf andere, oder auf irgendetwas, das außerhalb eurer selbst liegt.

Ich kümmere mich [...] um die Dinge, die außer mir sind, gar nicht, trachte nicht zu scheinen, sondern zu sein, und diesen Überzeugungen danke ich denn die tiefe Seelenruhe, welche ich genieße.

Wir müssen uns haltbare und unerschütterliche Grundsätze bilden, die allem unserm übrigen Denken und unserm Handein zur festen Richtschnur dienen, Leben und Denken muss bei uns aus einem Stücke sein, und ein sich durchdringendes und gediegenes Ganzes; wir müssen in beiden der Natur und der Wahrheit gemäß werden, und die fremden Kunststücke von uns werfen; wir müssen, um es mit einem Worte zu sagen, uns Charakter anschaffen [...].

Die Liebe, die wahrhaftig Liebe sei, und nicht bloß eine vorübergehende Begehrlichkeit, haftet nie auf Vergänglichem, sondern sie erwacht und entzündet sich und ruht allein in dem Ewigen.

Habt ihr den goldenen Flügel des Genius je rauschen gehört? – nicht dessen, der zu Gesängen, sondern dessen, der zu Taten begeistert. Habt ihr je ein kräftiges: 'ich will' eurer Seele zugeherrscht, und das Resultat desselben, trotz aller sinnlichen Reizungen, trotz aller Hindernisse, nach jahrelangem Kampfe hingestellt und gesagt: 'hier ist es?'

Die Vernunft ist Eine, und ihre Darstellung in der Sinnenwelt ist auch nur Eine; die Menschheit ist ein einziges organisiertes, und organisierendes Ganzes der Vernunft.

Was für eine Philosophie man wähle, hängt [...] davon ab, was man für ein Mensch ist: denn ein philosophisches System ist nicht ein toter Hausrat, sondern es ist beseelt durch die Seele des Menschen, der es hat.

Im Menschen sind mancherlei Triebe und Anlagen, und es ist die Bestimmung jedes Einzelnen, alle seine Anlagen, so weit er nur irgend kann, auszubilden.

Nicht die Gewalt der Arme, noch die Tüchtigkeit der Waffen, sondern die Kraft des Gemütes ist es, welche Siege erkämpft.

Die Religion, ohne Wissenschaft, ist irgendwo ein bloßer, demohngeachtet jedoch unerschütterlicher Glaube; die Wissenschaft hebt allen Glauben auf und verwandelt ihn in Schauen.

Hält mich auch kein anderer beim Worte, so wird es um desto mehr Pflicht, dass ich mich selbst dabei halte.

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