Immanuel Kant Zitate

Immanuel Kant

Willkommen auf unserer Webseite, die Immanuel Kant (1724 - 1804) gewidmet ist und eine erlesene Sammlung seiner Zitate enthält.

Immanuel Kant wurde in Königsberg, Preußen (heute Kaliningrad, Russland), geboren. Er stammte aus bescheidenen Verhältnissen und erhielt seine frühe Bildung an der Petrischule in Königsberg. Später schrieb er sich an der Albertus-Universität Königsberg ein, wo er Philosophie, Mathematik, Physik und Theologie studierte.
Nach seinem Studium arbeitete Kant zunächst als Privatdozent und unterrichtete Mathematik und Naturwissenschaften. Später erlangte er den Doktortitel in Philosophie und begann, Vorlesungen an der Universität Königsberg zu halten. Im Jahr 1770 wurde er zum Professor für Logik und Metaphysik ernannt, eine Position, die er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1797 innehatte.
Kants philosophisches Werk ist vor allem durch seinen Begriff des "kategorischen Imperativs" bekannt geworden, der eine zentrale Rolle in seiner Ethik einnimmt. Der kategorische Imperativ ist ein moralisches Prinzip, das besagt, dass eine Handlung nur dann moralisch richtig ist, wenn ihre Maxime universalisierbar ist, das heißt, wenn sie als allgemeines Gesetz für alle vernünftigen Wesen gelten könnte.
Ein weiteres bedeutendes Werk von Kant ist die "Kritik der reinen Vernunft", in der er die Grenzen und Möglichkeiten menschlichen Wissens erforscht. Kant argumentiert, dass unsere Erkenntnis der Welt durch die Struktur unseres eigenen Verstandes geformt wird und dass es Dinge an sich gibt, die für uns unzugänglich sind. Diese Ideen revolutionierten die Philosophie und legten den Grundstein für die kritische Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts.
Kants Philosophie hatte einen enormen Einfluss auf die moderne Philosophie und beeinflusste zahlreiche Denker in verschiedenen Bereichen, darunter Ethik, Erkenntnistheorie, Metaphysik und politische Philosophie. Seine Ideen haben die Entwicklung des deutschen Idealismus, des Pragmatismus und des Existentialismus maßgeblich geprägt und sind auch in der zeitgenössischen Philosophie von großer Bedeutung.
Immanuel Kant starb am 12. Februar 1804 in Königsberg. Obwohl er zu Lebzeiten nicht die breite Anerkennung erhielt, die er heute genießt, wird er heute als einer der bedeutendsten Philosophen der westlichen Tradition verehrt. Sein Werk hat die moderne Philosophie nachhaltig geprägt und bleibt eine wichtige Quelle der Inspiration und des Nachdenkens für Philosophen und Denker auf der ganzen Welt.

Zitate suchen

Immanuel Kant Zitate

Hier findest du 58 Zitate von Immanuel Kant.

Die Zeit ist kein diskursiver, oder, wie man ihn nennt, allgemeiner Begriff, sondern eine reine Form der sinnlichen Anschauung.

Jeder ist für seinen Teil an der Verwirklichung des Sittlichen in der Welt berufen.

Es gibt keine Umschweife von der Art, wie sie die Mode verlangt, zwischen zwei Personen, deren Denkungsart durch Ähnlichkeit der Verstandesbeschäftigungen und die Gleichheit der Grundsätze einstimmig ist.

Erhaben nennen wir das, was schlechthin groß ist.

Ferner, wenn ein Mensch sich kriechend gegen andere beträgt, immer Komplimente macht, um sich durch ein so unwürdiges Benehmen, wie er wähnt, einzuschmeicheln, so ist auch dieses wider die Würde der Menschheit.

Es gibt Irrtümer, die man nicht widerlegen kann. Man muss den verkehrten Kopf in Erkenntnisse führen, die ihn aufklären; alsdann verliert sich der Irrtum von selbst.

Der Zweck, Kinder zu erzeugen und zu erziehen, mag immer ein Zweck der Natur sein, zu welchem sie die Neigung der Geschlechter gegeneinander einpflanzte; aber dass der Mensch, der sich verehlicht, diesen Zweck sich vorsetzen müsse, wird zur Rechtmäßigkeit dieser seiner Verbindung nicht erfordert; denn sonst würde, wenn das Kinderzeugen aufhört, die Ehe sich zugleich von selbst auflösen.

Dass die Welt im Ganzen immer zum Besseren fortschreite, dies anzunehmen berechtiget ihn keine Theorie, aber wohl die reine praktische Vernunft, welche nach einer solchen Hypothese zu handeln dogmatisch gebietet.

Der Mann ist eifersüchtig, wenn er liebt; die Frau auch, ohne dass sie liebt.

Das Dasein ist gar kein Prädikat oder keine Determination von irgendeinem Dinge.

Recht ist die Einschränkung der Freiheit eines jeden auf die Bedingung ihrer Zusammenstimmung mit der Freiheit von jedermann, insofern diese nach einem allgemeinen Gesetze möglich ist.

Das Größte, was der Mensch kennt, ist der Anblick des gestirnten Himmels und das Gefühl erfüllter Pflicht.

Sonst ist es Beweis von gutem Verstande, wenn der Mensch auch nur weiß, wie er gut fragen soll (um entweder von der Natur oder einem anderen Menschen belehrt zu werden).

Sie [die Frauen] werden das Böse vermeiden, nicht weil es unrecht, sondern weil es hässlich ist, und tugendhafte Handlungen bedeuten bei ihnen solche, die sittlich schön sind.

Es ist ohnedies schon ein besonderes Unglück für den Menschen, dass er so sehr zur Untätigkeit geneigt ist. Je mehr ein Mensch gefaulenzt hat, desto schwerer entschließt er sich dazu, zu arbeiten.

Es ist gut.

Die Gesetzgebung [geht] von dem Prinzip aus[], die Freiheit eines jeden auf die Bedingungen einzuschränken, unter denen sie mit jedes andern Freiheit nach einem allgemeinen Gesetze zusammen bestehen kann.

Nicht der Inbegriff gewisser Lehren als göttlicher Offenbarungen (denn der heißt Theologie), sondern der aller unserer Pflichten überhaupt als göttlicher Gebote, ist Religion.

Bescheidenheit ist die Mäßigung seiner Ansprüche durch billigere Ansprüche anderer.

Die wahre Gottesverehrung besteht darin, dass man nach Gottes Willen handelt.

Wo aber zugleich Offenherzigkeit aus Einfalt, d. i. aus Mangel einer schon zur Regel gewordenen Verstellungskunst aus der Sprache hervorblickt, da heißt sie Naivität.

Eine Idee ist nichts anderes als der Begriff von einer Vollkommenheit, die sich in der Erfahrung noch nicht vorfindet.

Tugend ist die Stärke der Maxime des Menschen in Befolgung seiner Pflicht.

Was kann mehr metaphysisch sublimiert sein, als eben diese Idee, welche [...] in kontinuierlicher Annäherung zum höchsten politischen Gut, zum ewigen Frieden hinleiten kann.

Der Verstand ist positiv und vertreibt die Finsternis der Unwissenheit – die Urteilskraft mehr negativ zu Verhütung der Irrtümer aus dem dämmernden Lichte, darin die Gegenstände erscheinen. – Die Vernunft verstopft die Quelle der Irrtümer (die Vorurteile) und sichert hiermit den Verstand durch die Allgemeinheit der Prinzipien.

Der Zorn ist ein Schreck, der zugleich die Kräfte zum Widerstand gegen das Übel schnell rege macht.

Die Deutschen stehen im Ruf eines guten Charakters, nämlich dem der Ehrlichkeit und Häuslichkeit; Eigenschaften, die eben nicht zum Glänzen geeignet sind.

Das Frauenzimmer hat ein angebornes stärkeres Gefühl für alles, was schön, zierlich und geschmückt ist. Schon in der Kindheit sind sie gern geputzt und gefallen sich, wenn sie geziert sind.

Daher ist die Erziehung das größeste Problem, und das schwerste, was dem Menschen kann aufgegeben werden. Denn Einsicht hängt von der Erziehung, und Erziehung hängt wieder von der Einsicht ab.

Ich werde meine Mutter nie vergessen, denn sie pflanzte und nährte den ersten Keim des Guten in mir, sie öffnete mein Herz den Eindrücken der Natur; sie weckte und erweiterte meine Begriffe, und ihre Lehren haben einen immerwährenden heilsamen Einfluss auf mein Leben gehabt.

Die Menschen würden vor einander laufen, wenn sie sich immer in äußerster Offenheit einander gegenüber erblicken sollten.

Arglist, der Kopf zur Intrige, wird oft für großen, obwohl missbrauchten Verstand gehalten; aber er ist gerade nur die Denkungsart sehr eingeschränkter Menschen, und von der Klugheit, deren Schein sie an sich hat, sehr unterschieden.

Der natürliche Gebrauch, den ein Geschlecht von den Geschlechtsorganen des anderen macht, ist ein Genuss, zu dem sich ein Teil dem anderen hingibt. In diesem Akt macht sich ein Mensch selbst zur Sache, welches dem Rechte der Menschheit an seiner eigenen Person widerstreitet.

Die Urteile des Gefühls können niemals irren. Dass mir etwas angenehm sei, wenn ich es fühle, ist jederzeit wahr.

Macht ist ein Vermögen, welches großen Hindernissen überlegen ist. Eben dieselbe heißt eine Gewalt, wenn sie auch dem Widerstande dessen, was selbst Macht besitzt, überlegen ist.

Der Anfang des Lebens ist die Geburt, dieses ist aber nicht der Anfang des Lebens der Seele, sondern des Menschen. Das Ende des Lebens ist der Tod; dieses ist aber nicht das Ende des Lebens der Seele, sondern des Menschen.

Die Freiheit unter einem Gesetz und mit dem Gesetze verbunden, besteht darin, dass die Gesetze so gegeben werden, als ob sie durch die allgemeine Stimme des Volks entstanden seien. Diese Gesetze müssen auf alle gelten und von allen gegeben werden können.

Die enge Pforte und der schmale Weg, der zum Leben führt, ist der des guten Lebenswandels; die weite Pforte und der breite Weg, den Viele wandeln, ist die Kirche.

Die Frau will herrschen, der Mann beherrscht sein.

Alles, was, außer dem guten Lebenswandel, der Mensch noch tun zu können vermeint, um Gott wohlgefällig zu werden, ist bloßer Religionswahn und Afterdienst Gottes.

Ehe (matrimonium), das ist die Verbindung zweier Personen verschiedenen Geschlechts zum lebenswierigen wechselseitigen Besitz ihrer Geschlechtseigenschaften.

Was ist aber von dem ruhmredigen Ausspruche der Kraftmänner [...] zu halten: »Was der Mensch will, das kann er«? Er ist nichts weiter als eine hochtönende Tautologie: was er nämlich auf den Geheiß seiner moralisch-gebietenden Vernunft will, das soll er, folglich kann er es auch tun (denn das Unmögliche wird ihm die Vernunft nicht gebieten).

Die Klugheit eines Menschen wird daran gemessen, wie viel Unsicherheiten er zu ertragen vermag.

Viele Menschen sind unglücklich, weil sie nicht abstrahieren können. Der Freier könnte eine gute Heirat machen, wenn er nur über eine Warze im Gesicht oder eine Zahnlücke seiner Geliebten wegsehen könnte. Es ist aber eine besondere Unart unseres Attentionsvermögens, gerade darauf, was fehlerhaft an anderen ist, auch unwillkürlich seine Aufmerksamkeit zu heften.

Das metaphysische Hindernis aller Moral ist die Verweigerung der Freiheit, und aller Theologie die Ableugnung der Notwendigkeit.

Geld ist eine Sache, deren Gebrauch nur dadurch möglich ist, dass man sie veräußert. Dies ist eine gute Namenerklärung desselben (nach Achenwall), nämlich hinreichend zur Unterscheidung dieser Art Gegenstände der Willkür von allen andern; aber sie gibt uns keinen Aufschluss über die Möglichkeit einer solchen Sache. Doch sieht man so viel daraus: dass erstlich diese Veräußerung im Verkehr nicht als Verschenkung, sondern als zur wechselseitigen Erwerbung beabsichtigt ist; zweitens dass, da es als (in einem Volke) allgemein beliebtes bloßes Mittel des Handels, was an sich keinen Wert hat, im Gegensatz einer Sache, als Ware, (d. i. desjenigen, was einen solchen hat und sich auf das besondere Bedürfnis eines oder des anderen im Volke bezieht) gedacht wird, es alle Ware repräsentiert.

Niemals empört etwas mehr, als Ungerechtigkeit; alle anderen Übel, die wir ausstehen, sind nichts dagegen.

Subjektive Notwendigkeit, d[as] i[st] Gewohnheit [...].

Die Weisheit geht auf das Gute. Klugheit aufs Nützliche.

Intrigante Leute sind schwache Köpfe, öfters haben sie Einfälle, aber im Großen kann ein böser Mensch nichts einsehen.

Dem Toren ist der gescheite Mann entgegengesetzt; wer aber ohne Torheit ist, ist ein Weiser.

Wer ins Wahrsagen pfuschert (es ohne Kenntnis oder Ehrlichkeit tut), von dem heißt es: er wahrsagert, von der Pythia an bis zur Zigeunerin.

Die französische Nation charakterisiert sich unter allen andern durch den Konversationsgeschmack, in Ansehung dessen sie das Muster aller übrigen ist. Sie ist höflich, vornehmlich gegen den Fremden, der sie besucht, wenn es gleich jetzt außer der Mode ist, höfisch zu sein. Der Franzose ist es nicht aus Interesse, sondern aus unmittelbarem Geschmacksbedürfnis, sich mitzuteilen.

Zur inneren Freiheit aber werden zwei Stücke erfordert: seiner selbst in einem gegebenen Fall Meister und über sich selbst Herr zu sein, d. i. seine Affekten zu zähmen und seine Leidenschaften zu beherrschen.

Es ist unmöglich, dass ein Mensch ohne Religion seines Lebens froh werde.

Freunde des Menschengeschlechts und dessen, was ihm am heiligsten ist! Nehmt an, was euch nach sorgfältiger und aufrichtiger Prüfung am glaubwürdigsten scheint, es mögen nun Fakta, es mögen Vernunftgründe sein; nur streitet der Vernunft nicht das, was sie zum höchsten Gute auf Erden macht, nämlich das Vorrecht ab, der letzte Probierstein der Wahrheit zu sein.

Gewissen ist die dem Menschen in jedem Fall eines Gesetzes seine Pflicht zum Lossprechen oder Verurteilen vorhaltende praktische Vernunft.

Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Erwerben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.

Ukraine-Hilfe → Deutsch lernen
Deutsch lernen
  • Alles, was ihr zum Deutschlernen braucht – ausführliche Erklärungen, Tipps, Übungen und Ressourcen → Deutsch lernen

Wörter nach Anfangsbuchstabe

A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
Ä
Ö
Ü
Suchen & Finden
  • Mit Hilfe der Wortsuche oder von unserem Wortfinder lassen sich Wörter nach bestimmten Mustern filtern.
Wörterverzeichnis
  • Nutzt unsere zahlreichen Wortlisten in unserem Wörterverzeichnis, um gezielt deutsche Wörter zu finden!

Statistiken

Geburtstag

Beliebte Begriffe