dufte
- Kategorie: Hebraismen, Jiddismen, Positive Wörter
Etymologie
Bedeutung (Definition)
Was bedeutet "dufte"?
- [1] norddeutsch, besonders berlinisch; salopp: sehr gut
Wortherkunft & Verweise
- im 19. Jahrhundert von Berlin ausgehend; Entlehnung über das Rotwelsche, wo es seit dem 18. Jahrhundert bezeugt ist, aus dem westjiddischen טובֿ (tov) "gut, schön, lieblich, glücklich, groß, fröhlich", das seinerseits dem hebräischen טוֹב (ṭōv) "gut" entstammt; aus derselben westjiddischen Quelle entstammen ebenfalls taff und toff; in den Händlersprachen lautet das Wort für "gut" doff oder toff, im Jenischen der Eifler Hausierer doft(1)(2)
- laut Althaus und Kluge gibt es noch einen anderen, jedoch weniger glaubhaften Erklärungsversuch: so vertrat 1928 die Sprachforscherin Agathe Lasch, die Auffassung, dass das Wort auf das Jiddische תיפֿלה (tifle) "nichtjüdisches Bethaus" zurückgehe; bei deutschen Juden bedeutete Tiffle "Kirche" und wurde nicht zur Bezeichnung der Sakralgebäude anderer Religionsgemeinschaften benutzt; für "Kirche" war das Wort auch im Rotwelschen geläufig, wo neben anderen Lautformen schon 1490 Dift und seit 1726 Duft belegt sind; Lasch nahm an, dass dufte die Bedeutung "zur Kirche gehörig" bekommen habe, was als "recht, richtig", später dann als "großartig" verallgemeinert worden sei; semantisch ist diese These, so Althaus, nicht haltbar, da für die Bedeutungsentwicklung keinerlei Belege vorliegen.(1)(2) Vor 1900 wurde der Begriff in der Jugendsprache verwendet.(3)
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 220.
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 429.
- Hans Peter Althaus: Chuzpe, Schmus & Tacheles. Jiddische Wortgeschichten. Beck, München 2004, ISBN 3-406-51065-5, Seite 109
- Von knorke bis gaga – die Entwicklung der Jugendsprache, Spiegel-Online vom 2. Juni 2008
Lehnwort
"dufte" ist ein Hebraismus und Jiddismus.Orthographie
Normgerechte Schreibung
- dufte
Silben und Silbentrennung
- Anzahl der Silben: 2
- Silbentrennung: duf | te, Komparativ duf | ter, Superlativ duf | tes | ten
Phonologie
Aussprache
Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): ˈdʊftə
Grammatik
Wortart
Komparation
Steigerung von "dufte":
Positiv | dufte |
---|---|
Komparativ | dufter |
Superlativ | am duftesten |
Sprache
Sprachvarietät
Sprachgebrauch
- salopp
- umgangssprachlich
Quantitative Linguistik
Die Quantitative Linguistik ist die Statistik der Sprachwissenschaft.
Grundwortschatz
"dufte" gehört nicht zum deutschen Grundwortschatz.
Länge nach Buchstaben
"dufte" umfasst 5 Buchstaben.
Buchstabenhäufigkeit
E | 1-mal | → | 17,22% | (sehr häufig) | |
---|---|---|---|---|---|
T | 1-mal | → | 6,03% | (mäßig häufig) | |
D | 1-mal | → | 4,81% | (gelegentlich) | |
U | 1-mal | → | 4,03% | (gelegentlich) | |
F | 1-mal | → | 1,58% | (selten) |
Konsonanten und Vokale
"dufte"enthält 2 Vokale und 3 Konsonanten
Beispiele
Beispielsätze
Für "dufte" ist noch kein Beispiel vorhanden. Hilf mit und trage den ersten Beispielsatz ein.
Semantik
Assoziation
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Positive Assoziation
Der Begriff "dufte" wird einigermaßen positiv bewertet.
Assoziative Bedeutungen
Gedanken und Gefühle, die neben der Grundbedeutung geweckt werden:
Antonyme
Gegenteil von "dufte":
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Unterbegriffe von "dufte":
Synonyme
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Scrabble
- Buchstabenwert für "dufte": 8
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Isogramme
"dufte" ist ein Isogramm. Jeder Buchstabe kommt darin nur einmal vor.
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