Schöffe

Kategorie: Berufe

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Orthographie

Normgerechte Schreibung

  • Schöffe

Silben und Silbentrennung

  • Anzahl der Silben: 2
  • Silbentrennung: Schöf | fe, Plural: Schöf | fen

Häufige Rechtschreibfehler

Was sind Rechtschreibfehler?
  • Schöfe

Etymologie

Bedeutung (Definition)

Was bedeutet "Schöffe"?

[1] deutsches Strafverfahrensrecht, Laie, der ehrenamtlich an der Urteilsfindung im Rahmen von Strafverfahren neben einem oder mehreren Berufsrichtern beteiligt ist
[2] in Belgien und Luxemburg: Beigeordneter des Bürgermeisters, Stadtbeamter
[3] während des Hoch- und Spätmittelalters sowie der Frühen Neuzeit: Person, die zur Erfüllung verschiedener Aufgaben bei Gericht und in der Verwaltung verpflichtet war

Wortherkunft & Verweise

Dem Substantiv Schöffe gehen die althochdeutschen Wörter skeffin und skeffino sowie die im Mittelhochdeutschen vorkommenden Wörter scheffe, scheffene, schepfe und schepfene voraus.(1) Weitere verwandte Formen sind schēpen, schēpene, scheppen, scheppene, schēpe und scheppe, die es im Mittelniederdeutschen gab, weiterhin das mittelniederländische scēpen oder scēpene sowie das niederländische schepen .(1) Bei ihnen allen handelt es sich um Nomina agentis zu den starken Verben skephen "ordnen, gestalten" aus dem Althochdeutschen, skeppian aus dem Altsächsischen und sceppen aus dem Mittelniederländischen.(1) Über diese Verben besteht eine Verbindung zwischen Schöffe und schöpfen.(1)
Erst mit Karl dem Großen kam das Wort auf.(2) Er schuf das Amt des Schöffen.(2) Dennoch deuten die Etymologie und die Wortbildung auf eine weiter zurückliegende Zeit, wenngleich etwa ein gotisches *skapja oder *skapeins oder entsprechende altnordische und altenglische Wörter nicht nachweisbar sind.(2) Über die Verben mit der Bedeutung "ordnen" ließe sich der Schöffe als ein "Verordneter" interpretieren.(2)
Aus dem deutschen Sprachraum gelangten sowohl das Amt des Schöffen als auch seine Bezeichnung ins Romanische.(2) Hiervon zeugen das mittellateinische scabinus, das italienische scabino  sowie das französische échevin .(2)
  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , "Schöffe", Seite 1235.
  2. Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 8. verbesserte und vermehrte Auflage. Verlag von Karl J. Trübner, Strassburg 1914–15, DNB 36107106X , "Schöffe", Seite 405.

Quantitative Linguistik

Grundwortschatz

Was ist der Grundwortschatz?

"Schöffe" gehört nicht zum deutschen Grundwortschatz.

Länge nach Buchstaben

"Schöffe" umfasst 7 Buchstaben.

Konsonanten und Vokale

"Schöffe"

enthält 2 Vokale und 5 Konsonanten

Worthäufigkeit

Wie wird die Worthäufigkeit ermittelt?

Der Begriff "Schöffe" wird wenig im Sprachgebrauch verwendet.

Rang nach Worthäufigkeit

Wie wird die Worthäufigkeit ermittelt?

Der Eintrag "Schöffe" belegt Position 21072 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung.

Soziolinguistik

Gendersprache

Was ist Gendersprache?

Weibliche Wortform

Genderformen

Was sind Genderformen?
Geschlechtsneutral
Doppelnennungein Schöffe oder eine Schöffin
Schöffe/Schöffin

Grammatik

Wortart

Was ist eine Wortart?

Genus

Was ist Genus?
Maskulinum (männlich, Artikel: der)

Numerus & Kasus

Was ist Numerus & Kasus?
Nominativ Singular der Schöffe
Nominativ Plural die Schöffen
Genitiv Singular des Schöffen
Genitiv Plural der Schöffen
Dativ Singular dem Schöffen
Dativ Plural den Schöffen
Akkusativ Singular den Schöffen
Akkusativ Plural die Schöffen

Beispiele

Beispielsätze

  • Ein Schöffe ist ehrenamtlich tätig und erhält lediglich eine Aufwandsentschädigung.
  • Claudia kann es kaum erwarten, dass jemand aus ihrem Bekanntenkreis zum Schöffen berufen wird.
  • Zu Beginn seiner ersten Sitzung muss jeder Schöffe einen Eid schwören.

Phonologie

Aussprache

Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): ˈʃœfə

Semantik

Assoziation

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Hyperonyme

Was ist ein Hyperonym?

Hyponyme

Was ist ein Hyponym?

Synonyme

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Wortlisten

"Schöffe" ist in folgenden Wortlisten zu finden:

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