Gott
Etymologie
Bedeutung (Definition)
Was bedeutet "Gott"?
- [1] allgemein: übermenschliche bis übernatürliche Persönlichkeit (in Geist oder Wesen), die postuliert wird, um unerklärliche Naturphänomene zu begründen
- [2] Monotheismus: ohne Artikel, kein Plural: der einzige, allmächtige, unfehlbare Herr, Grund des Daseins oder je nach Auffassung: übernatürliches Wesen
- [3] Polytheismus: eines von mehreren übernatürlichen, oft unsterblichen Wesen mit großer Macht
- [4] umgangssprachlich: ein in seinem Fach besonders talentierter Mensch oder ein überaus schöner Mensch (vor allem feminin mit der Assoziation der Schönheitsgöttin Venus/Aphrodite)
Wortherkunft & Verweise
- mittelhochdeutsch und althochdeutsch got, gotisch guþ, zuerst Neutrum, mit dem Einzug des Christentums dem männlichen Geschlecht zugeordnet, Urspung ungeklärt, am ehesten durch Substantivierung eines Partizip Perfekts wie altindisch hūtá "angerufen, herbeigerufen" von einer indogermanischen Wurzel im Sinn "rufen, anrufen"(1)(2)
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 "Gott"
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache "Gott"
Orthographie
Normgerechte Schreibung
- Gott
Silben und Silbentrennung
- Anzahl der Silben: 1
- Silbentrennung: Gott, Plural: Göt | ter
Häufige Rechtschreibfehler
- Got
Phonologie
Aussprache
Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): ɡɔt
Reimwörter
Was reimt sich auf "Gott"?
Grammatik
Wortart
Genus
Maskulinum (männlich, Artikel: der)Numerus & Kasus
Deklination / Einzahl & Mehrzahl von "Gott":
Nominativ Singular | der Gott |
---|---|
Nominativ Plural | die Götter |
Genitiv Singular | des Gottes |
Genitiv Singular | des Gotts |
Genitiv Plural | der Götter |
Dativ Singular | dem Gott |
Dativ Singular | dem Gotte |
Dativ Plural | den Göttern |
Akkusativ Singular | den Gott |
Akkusativ Plural | die Götter |
Sprache
Sprachgebrauch
- umgangssprachlich
Wortschatz
- Religion
Soziolinguistik
Gendersprache
Weibliche Wortform
Genderformen
Geschlechtsneutral | Gottheit |
---|---|
Doppelnennung | ein Gott oder eine Göttin Gott/Göttin |
Quantitative Linguistik
Die Quantitative Linguistik ist die Statistik der Sprachwissenschaft.
Grundwortschatz
"Gott" gehört zum deutschen Grundwortschatz.
Länge nach Buchstaben
"Gott" umfasst 4 Buchstaben.
Buchstabenhäufigkeit
T | 2-mal | → | 6,03% | (mäßig häufig) | |
---|---|---|---|---|---|
G | 1-mal | → | 3,29% | (gelegentlich) | |
O | 1-mal | → | 2,41% | (gelegentlich) |
Konsonanten und Vokale
"Gott"enthält einen Vokal und 3 Konsonanten
Rang nach Worthäufigkeit
Der Eintrag "Gott" belegt Position 835 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung.
Beispiele
Beispielsätze
- "Italien bejubelt Balotelli - 'Er ist ein Gott'" (sueddeutsche.de 29.06.2012)
- "Mein Herr und mein Gott" (Joh 20,28)
- "Welche Wende durch Gottes Führung!" (Kaiser Wilhelm I. nach dem Sieg in Sedan)
- Er spielt Fußball wie ein junger Gott!
Semantik
Assoziation
Nimmst du "Gott" eher als positiv oder negativ wahr?
Assoziative Bedeutungen
Gedanken und Gefühle, die neben der Grundbedeutung geweckt werden:
Antonyme
Gegenteil von "Gott":
Hyperonyme
Oberbegriffe von "Gott":
Hyponyme
Unterbegriffe von "Gott":
Synonyme
Anderes Wort für "Gott":
zeige alle ❯ Synonyme für GottRhetorische Stilmittel
Diminutiv
Verkleinerungsform von "Gott":
- Gottchen
Buchstabenspiele
Scrabble
- Buchstabenwert für "Gott": 6
- Die Berechnung basiert auf:
∑ aus G(2), O(2), 2 × T(1) = 2
Insgesamt ergibt das 6 Punkte.
- Die Berechnung basiert auf:
- Tipp: ❯ Wortfinder für Scrabble nutzen!
Wortgruppen
Phrasenbildungen
- leben wie Gott in Frankreich
- Kind Gottes
- grüß Gott
- leider Gottes
- Gott hab ihn selig
- Gott hab sie selig
- in Gottes Namen
- den lieben Gott einen guten Mann sein lassen
- vergelt’s Gott
- Gott sei Dank
- Lamm Gottes
Wortlisten
"Gott" ist in folgenden Wortlisten zu finden:
- Gendersprache
- Grundwortschatz
- Nomen mit G
- Synonyme mit G
- Wörter mit 4 Buchstaben
- Wörter mit G am Anfang
- Wörter mit T am Ende
- Wörter mit tt
- Wörter mit TT am Ende
- zeige alle ❯ Wortlisten
Verwendung in anderen Quellen
Sprichwörter
- Gerste und Malz, Gott erhalt's.
- Gott hält die Bäume auf, bevor sie in den Himmel wachsen.
- Gott und den Eltern kann man nie vergelten.
- zeige alle ❯ Sprichwörter
Zitate
- Gott kann von seinen Geschöpfen nur die Ausübung der Tugenden fordern, deren Keim er in ihre Seele gelegt hat, und er hat uns alles nur zu dem einzigen Zweck gegeben, uns glücklich zu machen.
Giacomo Girolamo Casanova (1725 - 1798)
- Gott in seiner unendlichen Güte hat den Menschen durch das Medium der Pflanzen fast alles geschenkt, was er zu seiner Ernährung, Kleidung und Heilung braucht.
John Gerard (1545 - 1612)
- Gott macht die Tiere, der Mensch macht sich selber.
Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
- Gott legt die Gnade immer nur in Bettlerhände.
Hermann von Bezzel (1861 - 1917)
- Gott sage ich und meine den Geist, der die Natur durchströmt, dessen auch ich ein winziges Teilchen bin, den ich im großen Sturme fühle.
Michel de Montaigne (1533 - 1592)
- Selbst Gott braucht die Werbung. Er hat Glocken.
Aurélien Scholl (1833 - 1902)
- Auch für mich, der so oft der Frauenlieb' hab gedienet, wär' es die Zeit, vom Dienst frei, mich der Ruhe zu freu'n. Aber wenn irgendein Gott "leb' ohne Liebe" mir sagte, lehnt' ich es ab; ein so süß Übel ist immer ein Weib.
Ovid (43 v. Chr. - 17 n. Chr.)
- Gott hat die Fürbitte angeordnet, um seinen Geschöpfen die Würde der Ursächlichkeit zu verleihen.
Blaise Pascal (1623 - 1662)
- Heimlich glauben die meisten, Gott existiere bloß, damit sie erschaffen wurden.
Jean Paul (1763 - 1825)
- Gott ist entweder Geist oder ein Wesen, das noch jenseits des Geistes steht.
Aristoteles (384 - 322 v. Chr.)
- Gott und die Natur tun nichts umsonst.
Aristoteles (384 - 322 v. Chr.)
- Gott ist unerklärbar und unbeweisbar. Das ist seine Ehre und seine Majestät. Aber wer ihn erlebt, dem leuchtet die Lebenssonne, der ist außerstande, je von Gott zu lassen.
Heinrich Lhotzky (1859 - 1930)
- zeige alle ❯ Zitate
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