schmachten
Orthographie
Normgerechte Schreibung
- schmachten
Silben und Silbentrennung
- Anzahl der Silben: 2
- Silbentrennung: schmach | ten, Präteritum schmach | te | te, Partizip II ge | schmach | tet
Etymologie
Bedeutung (Definition)
Was bedeutet "schmachten"?
- [1] intransitiv, gehoben: eine irgendwie geartete Entbehrung erleiden (insbesondere hungern und/oder dürsten)
- [2] intransitiv, gehoben: sich schmerzlich nach jemandem oder nach etwas sehnen, vor Sehnsucht dahinwelken
- [3] intransitiv, transitiv, veraltete Bedeutung: seinen Hunger und Durst bei jemandem stillen, ohne etwas zu bezahlen
Wortherkunft & Verweise
- Das seit dem 17. Jahrhundert im Neuhochdeutschen nachzuweisende Verb geht auf das mittelniederdeutsche smachten (Hunger leiden, dahinsiechen) zurück, welchem das althochdeutsche gismahtōn (dahinschwinden) und das mittelhochdeutsche versmahten (unter Hunger und Durst leiden) zugrunde liegen. Die jüngeren Formen sind wahrscheinlich vom mittelhochdeutschen maskulinen Substantiv smaht (starker Hunger und Durst, Verschmachten) und vom mittelniederdeutschen smacht (Entbehrung) abgeleitet. Ausgegangen sein dürfte die Entwicklung wohl vom althochdeutschen smāhi (klein, gering), das im Mittelhochdeutschen als smœhe und im Mittelniederdeutschen als smā existierte. Ursprünglich hat schmachten somit wohl für "schwinden" und "geringer werden" gestanden.(1) Die heute üblichen Bedeutungen [1] und [2] sind seit dem 17. beziehungsweise 18. Jahrhundert existent.(2)
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , "schmachten", Seite 1219
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4 , "schmachten", Seite 727
Sprache
Sprachgebrauch
- gehoben
Quantitative Linguistik
Grundwortschatz
"schmachten" gehört nicht zum deutschen Grundwortschatz.
Länge nach Buchstaben
"schmachten" umfasst 10 Buchstaben.
Konsonanten und Vokale
"schmachten"enthält 2 Vokale und 8 Konsonanten
Worthäufigkeit
Der Begriff "schmachten" wird wenig im Sprachgebrauch verwendet.
Rang nach Worthäufigkeit
Der Eintrag "schmachten" belegt Position 36632 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung.
Grammatik
Wortart
Flexion
Präsens | ich schmachte |
---|---|
Präsens | du schmachtest |
Präsens | er, sie, es schmachtet |
Präteritum | ich schmachtete |
Partizip II | geschmachtet |
Konjunktiv II | ich schmachtete |
Imperativ Singular | schmacht |
Imperativ Singular 2 | schmachte |
Imperativ Plural | schmachtet |
Hilfsverb | haben |
Beispiele
Beispielsätze
- Der grausame Ritter ließ die Gefangenen monatelang im Kerker schmachten.
- Erni erzählte mir, er habe bei der Wanderung in der Hitze ganz schön geschmachtet.
- Nach dem Ausflug in die Sahara schmachtete die Reisegruppe nach Wasser.
- Die Mägde des Fronherren schmachten gern an unserem Tisch.
Phonologie
Aussprache
Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): ˈʃmaxtn̩
Reimwörter
Was reimt sich auf "schmachten"?
Semantik
Assoziation
Nimmst du "schmachten" eher als positiv oder negativ wahr?
Assoziative Bedeutungen
Synonyme
Tipp: Auch geeignet als Kreuzworträtsel Lösung.
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Phrasenbildungen
Wortlisten
"schmachten" ist in folgenden Wortlisten zu finden:
- Wörter mit S am Anfang
- Wörter mit CH
- Wörter mit 10 Buchstaben
- Verben mit S
- Synonyme mit S
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- Wörter mit EN am Ende
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- Wörter mit MACHT
- Wörter mit TE
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Verwendung in anderen Quellen
Zitate
- Die Hölle läßt sich als ein unendliches ewiges Schmachten nach Errettung leichter in und durch ihre Schrecken malen, als der Himmel in einem Dasein fester Wonne, welche auch die Hoffnung endigt, da sie jede übertrifft.
Jean Paul (1763 - 1825)
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