Gnade

Kategorie: Positive Wörter

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Orthographie

Normgerechte Schreibung

  • Gnade

Silben und Silbentrennung

  • Anzahl der Silben: 2
  • Silbentrennung: Gna | de, Plural: Gna | den

Etymologie

Bedeutung (Definition)

Was bedeutet "Gnade"?

[1] die Handlung, eine Strafe, die man verhängen kann, einzuschränken oder aufzuheben; auch: Rechtswissenschaft: die juristisch bindende Anordnung, eine bereits verhängte Strafe zu mindern oder insgesamt zu erlassen
[2] Theologie: die Hilfe Gottes in den prophetischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam), Sünden unverdient zu vergeben
[3] die Gunst, die Unterstützung, die zum Beispiel eine höherrangige Person oder auch besondere Umstände gewähren können

Wortherkunft & Verweise

Das Wort lässt sich auf germanisch *(ga)næþon "Gunst" zurückführen, welches sich auch in altfranzösisch nethe → fro bezeugen lässt; vermutlich ein Verbalabstraktum zu einem lediglich noch im Gotischen bezeugten Verb niþan "unterstützen, beistehen"; zunächst als allgemeine Bezeichnung für "Milde gegenüber Verurteilten" verwendet, wird der Begriff Gnade schon bald fast ausschließlich mit dem Christentum und der damit verbundenen Gottesgnade in Verbindung gebracht(1)
  1. Wahrig Herkunftswörterbuch "Gnade" auf wissen.de

Sprache

Wortschatz

Was bedeutet Wortschatz?
  • Religion

Quantitative Linguistik

Grundwortschatz

Was ist der Grundwortschatz?

"Gnade" gehört nicht zum deutschen Grundwortschatz.

Länge nach Buchstaben

"Gnade" umfasst 5 Buchstaben.

Konsonanten und Vokale

"Gnade"

enthält 2 Vokale und 3 Konsonanten

Worthäufigkeit

Wie wird die Worthäufigkeit ermittelt?

Der Begriff "Gnade" wird gelegentlich im Sprachgebrauch verwendet.

Rang nach Worthäufigkeit

Wie wird die Worthäufigkeit ermittelt?

Der Eintrag "Gnade" belegt Position 8835 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung.

Grammatik

Wortart

Was ist eine Wortart?

Genus

Was ist Genus?
Femininum (weiblich, Artikel: die)

Numerus & Kasus

Was ist Numerus & Kasus?
Nominativ Singular die Gnade
Nominativ Plural die Gnaden
Genitiv Singular der Gnade
Genitiv Plural der Gnaden
Dativ Singular der Gnade
Dativ Plural den Gnaden
Akkusativ Singular die Gnade
Akkusativ Plural die Gnaden

Beispiele

Beispielsätze

  • Die Verurteilten wollten öffentlich um Gnade bitten.
  • Gib deinem Herzen einen Ruck und zeig Gnade. Verzichte auf weitere Maßnahmen.
  • Wenn du die Gnade deiner Angebeteten verlierst, dann wird es hart für dich, das ist dir schon klar, oder?
  • Es war schon eine Gnade, dass sie in diesen schweren Zeiten bei einer so fürsorglichen Familie untergekommen war.

Phonologie

Aussprache

Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): ˈɡnaːdə

Reimwörter

Was sind Reimwörter?

Was reimt sich auf "Gnade"?

Semantik

Assoziation

Nimmst du "Gnade" eher als positiv oder negativ wahr?

Positive Assoziation

Der Begriff "Gnade" wird schwach positiv bewertet.

Assoziative Bedeutungen

Antonyme

Was ist ein Antonym?

Hyponyme

Was ist ein Hyponym?

Synonyme

Was ist ein Synonym?

Tipp: Auch geeignet als Kreuzworträtsel Lösung.

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Rhetorische Stilmittel

Anagramme (Wortspiel)

Was ist ein Anagramm?

Isogramme (Wortspiel)

Was ist ein Isogramm?

"Gnade" ist ein Isogramm.

Wortgruppen

Phrasenbildungen

Wortlisten

"Gnade" ist in folgenden Wortlisten zu finden:

Verwendung in anderen Quellen

Redewendungen

Zitate

  • Der heilige Lichtstrahl, dem ich standhielt, hätte mit seiner Schärfe, glaub ich, mich zerstört, hätt' ich die Augen von ihm abgewandt. Und ich erinnre mich, wie um so kühner ich dann das Licht ertrug, bis endlich sich mein Schauen dem Unendlichen verband. Du überreiche Gnade gabst mir Mut, ins ewige Licht den Blick so tief zu senken, daß mir das Schaun gelang - bis zur Erschöpfung. In seiner Tiefe sah ich innerlich in einem Liebesbunde, was sich draußen im Universum auseinanderfaltet... Von diesem Licht werden wir so gefangen, daß wir hinweg von ihm nach etwas anderem mit gutem Willen nimmermehr uns kehrten! Dieweil das Gute, unsres Willens Ziel, sich all in diesem Lichte trifft. Was hier vollkommen ist, wird draußen fehlerhaft.

    Dante Alighieri (1265 - 1321)

  • Wer voller Unschuld ist, will nichts von Gnade wissen.

    Johann Christoph Gottsched (1700 - 1766)

  • Ein Gelehrter gilt so lange für unfehlbar, bis er vor uns den ersten Irrtum begangen und nachgeben müssen; dann tritt man ihm ohne Gnade keck entgegen.

    Jean Paul (1763 - 1825)

  • zeige alle Zitate

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